Die Stimmung an der Castroper Straße war zuletzt erstklassig. Coach Friedhelm Funkel: „Einfach großartig was sich in den letzten Monaten hier entwickelt hat.“ Doch die Zahl der Anhänger bleibt klein und fein. Wohlwollend aufgerundet gab Pressesprecher Christina Schönhals auf der PK am Freitagmittag bekannt, dass schon 15.000 Karten für das Montagspiel gegen Hertha BSC abgesetzt sind.
Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass sich gegen den Tabellenführer vielleicht schon das Schicksal des VfL entscheidet. Ohne Wenn und Aber: Mit einem Sieg über Hertha BSC hätte der VfL alle Möglichkeiten, den direkten Wiederaufstieg immer realistischer erscheinen zu lassen. Funkel deshalb: „Hertha BSC ist ein ganz dicker Brocken, aber mit der nötigen Unterstützung von außen wollen wir es versuchen. Wir brauchen eine Topleistung, um Hertha schlagen zu können.“
Mit welcher Mannschaft Funkel das anstellt, bleibt sein Geheimnis. Naheliegend ist, dass Mirkan Aydin für den verletzten Chong Tese im Angriffszentrum beginnt, dass Mimoun Azaouagh auf die rechte Seite ausweicht und der wiedergenese Ümit Korkamz über links stürmt, ansonsten dürfte es im VfL-Team keine Veränderungen geben.