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VfL Bochum
Youngster überzeugen im DFB-Trikot

VfL: Vogt und Ostrzolek debütieren in der U21

Es war weit nach Mitternacht, als Spielerberater Thomas Strunz seine Schützlinge Kevin Vogt und Matthias Ostrzolek am Mittwochmorgen vor der Haustür absetzte.

Wen wundert es da, dass das Duo am Abend sich an der Essener Hafenstraße beim Test der Kollegen rar machte und erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.

Hochmotiviert werden sie dann erscheinen, denn hinter den Youngstern liegt eine erfahrungsreiche Woche, die ihnen ihre ersten beiden Einsätze in der deutschen U21-Auswahl von Trainer Rainer Adrion bescherten. Beide Spieler erhielten sowohl beim 3:1-Erfolg am Freitag in den Niederlanden, als auch beim 2:2 in Kassel gegen Italien ihre Einsatzzeiten. Vogt darf man da schon fast als Stammspieler bezeichnen, obwohl der Mittelfeldspieler das natürlich noch anders sieht: „Ich bin nicht so vermessen, mich als Stammspieler zu sehen, aber ich freue mich natürlich, dass ich so viel Einsatzzeit erhalten habe.“


In Holland spielte Vogt über 90 Minuten und bereitete die Vorentscheidung zum 3:1 durch den Ex-Bochumer Lewis Holtby vor. Auch beim zweiten Spiel stand er in Kassel in der Startformation und wurde erst in der 71. Minute beim Stande von 2:0 (Endergebnis 2:2) ausgewechselt. Vogts Fazit: „Wir haben in beiden Spielen sehr gut gespielt und nicht viel zugelassen. Schade, dass wir in der Schlussphase gegen Italien so doofe Gegentore kassiert haben. Eigentlich hatten wir auch da einen Sieg verdient.“

Einen Blitzstart in der U21 legte Ostrzolek im Nationaltrikot hin. Während Vogt zuvor schon zahlreiche DFB-Jugendmannschaften durchlaufen hatte, startete der Linksfuß quasi von null auf hundert. Erst wurde er von der U20 zur U21 abkommandiert, dann durfte er schon nach 22 Minuten gegen die Niederlande ran und überzeugte auf Anhieb. Ostrzolek verriet später: „Herr Adrion hat nach den beiden Partien mit jedem ein Einzelfazit gezogen . Er war wohl sehr zufrieden mit mir. Er bescheinigte mir im ersten Spiel eine ordentliche Leistung und versicherte, dass ich – wie alle anderen auch – für weitere Aufgaben in den Meisterschaftsspielen unter Beobachtung stehe.“

Auch wenn Ostrzolek im zweiten Spiel nur in den Schlussminuten eingewechselt wurde, so schwärmte er von der Woche im Nationaltrikot: „Es war super, etwas völlig Neues.“ Und dann fügte er schmunzelnd hinzu: „Meine Serie hält weiter an. Ich bin jetzt auch bei der Nationalmannschaft wie im Profifußball mit meinen Teams noch ungeschlagen.“ Seit dem Debüt gegen Osnabrück hat der Linksfuß tatsächlich noch kein Pflichtspiel verloren.

Mit der Nationalhymne übrigens hatte Ostrzolek trotz polnischen Wurzeln überhaupt keine Probleme, und verriet auch warum: „Die habe ich 2006 bei der WM als Fan gesungen. Da bin ich ganz textsicher.“

Und so schreibt sich der „Karriereplan“ des VfL-Duos wie folgt: Im Mai Aufstieg mit dem VfL Bochum, dann das letzte Testspiel der U21-Nationalmannschaft gegen Portugal, um dann im August in der EM-Qualifikation abermals mit Deutschland aufzulaufen.

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