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VfL: 1:1 in Fürth
Weiter auf Kurs, aber den Sieg verschenkt

VfL: 1:1 Bochum bettelte um den Ausgleich
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Die Spielvereinigung Greuther Fürth und der VfL Bochum bleiben nach dem gerechten 1:1 (0:1) in der Trolli-Arena weiter heiße Kandidaten auf einen Aufstiegsrang..

Die 8.300 Zuschauer sahen eine Spitzenpartie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.

Bochums Coach Friedhelm Funkel: „Die Zuschauer haben ein intensives Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Wir hatten unsere Möglichkeiten in Halbzeit eins, Fürth Vorteile in Halbzeit zwei. Das 1:1 ist ein gerechtes Resultat, beide Teams bleiben 2011 unbesiegt und oben dran.“ Funkel allerdings wirkte ein wenig zufriedener als sein Fürther Trainerkollege. Denn schließlich konnte der VfL die Fürther mit diesem Remis auf Distanz halten.

Unzufrieden jedoch war Michael „Mike“ Büskens nicht: „Nach dem 0:1 waren wir geschockt, waren in der Folge zu passiv und haben die Köpfe hängen lassen. In der Pause habe ich dann gesagt, dass wir nichts mehr zu verlieren haben. Danach haben wir mutiger gespielt und hatten einige hochkarätige Möglichkeiten.“

Fürth: Walke - Nehrig, Kleine, Mavraj, Prib (72. Kaplan) - Pekovic, Fürstner - Klaus, Nicolai Müller - Slepicka, Sararer. Bochum: Luthe - Kopplin, Maltritz, Yahia, Ostrzolek - Johansson - Vogt, Dabrowski - Saglik (50. Bönig), Azaouagh (79. Korkmaz) - Aydin (87. Tese). Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden) Tore: 0:1 Aydin (2.), 1:1 Kaplan (78.) Zuschauer: 8260 Rote Karte: Slepicka wegen groben Foulspiels (37.) Gelb-Rote Karte: Ostrzolek wegen wiederholten Foulspiels (47.) Gelbe Karten: Kleine (2), Kaplan - Dabrowski (8), Vogt (4)

Für den VfL hätte das Spiel nicht besser beginnen können. Schon nach 117 Sekunden brachte Mirkan Aydin die Gäste in Führung. Wäre neun Minuten später ein Konter von Mimoun Azaouagh erfolgreich gewesen, die Gastgeber wären wohl nicht mehr ins Spiel gekommen. Erst recht nicht als Sercan Sararer nach einem bösen Foul an Mahir Saglik (37.) die Rote Karte sah. Doch schon zur Pause schwante den 300 mitgereisten VfL-Fans Böses, denn Matthias Ostrzolek, Christoph Dabrowski und Kevin Vogt hatten die Gelbe Karte kassiert und es war nur eine Frage der Zeit, wann der Unparteiische das numerische Gleichgewicht wiederherstellen wollte.


Zwei Minuten nach Wiederbeginn war es dann soweit: Nach einem dummen Foul in Höhe der Mittellinie sah Ostrzolek die Ampelkarte und musste gehen. Die Herausnahme von Saglik, für den Philipp Bönig kam, brachte dann Unordnung ins Spiel und so kamen die bis dato harmlosen Hausherren zu vier Großchancen, von denen eine der eingewechselte Burak Kaplan zum Ausgleich nutzte (78.). Doch trotz des verpassten Dreiers blieb VfL-Trainer Funkel so cool wie vor dem Spiel. Da hatte er sich noch völlig unaufgeregt mit den Journalisten unterhalten. Nach der Partie ließ er jede Kritik an seiner Mannschaft verstummen. „Ich bin zufrieden. Wir haben bei einem Gegner, der zur absoluten Spitzengruppe gehört, einen Punkt geholt, und sind jetzt schon seit elf Spielen unbesiegt. Ich bin überzeugt, dass wir am nächsten Samstag auch Karlsruhe schlagen. Dann sind wir weiter voll im Plan.“

Irritationen im Presseraum, Dabrowski hätte möglicherweise eine Gelbsperre abzusitzen, erwiesen sich als falsch. So muss der Coach zum derzeitigen Stand am kommenden Samstag gegen den Karlsruher SC nur auf Ostrzolek verzichten. Funkel: „Auch wenn Philipp Bönig Spielpraxis fehlt, bin ich sicher, dass er die Aufgabe gegen den KSC zu aller Zufriedenheit lösen wird.“

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