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Fan-Beschwerden
"Das wäre der größte Erfolg"

MSV: Sasic wünscht sich Fan-Beschwerden
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Ring frei für die nächste Runde. Am Samstag (ab 13 Uhr) wollen die Zebras Union Berlin ausknocken und den neunten Heim-K.o. der aktuellen Saison feiern.

Die Vorzeichen stehen nicht schlecht. 2011 hat sich der MSV noch keine Blöße gegeben und ist in seinen sechs Pflichtspielen noch ungeschlagen. Neben dem Pokaltriumph über den 1. FC Kaiserslautern können die Duisburger vor allem in der Meisterschaft eine beeindruckende Bilanz vorweisen.

Zuhause haben sie sich die beiden Dreier gegen Osnabrück und Aue eingesackt, auswärts jeweils einen Punkt von den Südtouren Ingolstadt, München und Augsburg mitgebracht. Eine Ausbeute, die aufstiegsverdächtig ist. Und weil die Berliner in der Fremde nicht gerade Angst und Schrecken verbreiten, dürfen sich die Fans wohl auf das nächste Fest freuen.

Apropos Fans: In Duisburg sind bereits alle gespannt, wie viele Anhänger ihre Zebras gegen die Union Berlin anfeuern werden. Die Daten aus dem Vorverkauf lassen bislang darauf schließen, dass trotz der großen Bedeutung der Partie wieder nur rund 13.000 Zuschauer in der SLR-Arena sein werden. Angesichts der Proteste wegen des Kartenvorverkaufs für den Cup-Knaller gegen Cottbus eine eher dürftige Zahl.

Milan Sasic wünscht sich, dass sich die Fans beschweren, weil keine Karten mehr da sind. Das am liebsten aber bei jedem Heimspiel.

Doch die 13.000 „echten“ Zebras, werden der Union das Fürchten lehren. Denn wie schon in den Vorwochen machen die Unentwegten „eine fantastische Stimmung“, lobt Milan Sasic die lautstarke Unterstützung und schiebt grinsend nach: „Ich wünsche mir, dass sich bei jedem Spiel einige Leute beschweren, weil sie keine Karten mehr bekommen. Das wäre für uns alle sicherlich der größte Erfolg.“

Ein Erfolg ist für Sasic auch die personelle Lage. Denn Stefan Maierhofer und Goran Sukalo haben ihre Gelbsperren abgesessen und sind wieder an Bord. Damit kehren 13 Treffer in die Startelf zurück. „Sie haben uns gefehlt“, atmet Sasic, der in den kommenden Tagen seinen neuen Vertrag unterzeichnen wird, auf. „Was die beiden bislang geleistet haben, ist mehr als positiv. Deshalb ist es enorm wichtig für uns, dass die beiden wieder dabei sind.“

Gegen Berlin ist Stefan Maierhofer wieder dabei.

Vorallem für die Lufthoheit bei Standardsituationen sind die beiden „Funktürme“ unverzichtbar. „Wir haben zwar auch in Augsburg versucht, Gefahr nach ruhenden Bälle auszustrahlen, allerdings ist es bis auf den Pfostenschuss von Ivica Banovic nur selten gelungen“, hofft Sasic gegen die Köpenicker jetzt auf deutlich mehr Durchschlagskraft.

Doch der Fußballlehrer will diese Aussage nicht falschverstanden wissen. „Gegen Berlin wollen wir uns nicht mit Freistößen oder Eckbällen zufrieden geben, sondern die Sache spielerisch lösen.“ Doch er warnt sein Team eindringlich davor, den Kontrahenten angesichts des Tableaus zu unterschätzen. „Auch wenn es innerhalb der Stadt nur wenige Meter Unterschied waren, hat die Union im Auswärtsspiel die Hertha geschlagen“, hebt Sasic den Zeigefinger. „Außerdem haben sie uns auch besiegt. Wir müssen gegen sie unbedingt alles abrufen, um den Sieg am Ende auch einzufahren.“

Doch wie schon gesagt, die Vorzeichen dafür sind gut. Und weil die Zebras in ihrer Topbesetzung auflaufen können, haben die Fans den nächsten Dreier schon fest eingerechnet. Also Ring frei für die neunte Jubel-Runde.

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