Fußball-Profi Karsten Hutwelker plant nach seiner schweren Krebserkrankung schon im neuen Jahr ein Comeback bei Zweitligist FC Augsburg. `Ich will Anfang des Jahres wieder mit der Mannschaft trainieren. Mein großes Ziel ist das erste Rückrundenspiel gegen meinen alten Verein, den 1. FC Köln´, sagte der 35-Jährige in der Sendung Blickpunkt Sport des bayerischen Fernsehens. Im August war bei Hutwelker im Kiefer eine seltene Art von Knochenkrebs diagnostiziert worden. Bei einer Operation waren sieben Zentimeter Kieferknochen entfernt und durch Beckenknochen ersetzt worden. `Für mich ist der Krebs besiegt. Ich gehe nicht davon aus, dass er wiederkommt´, meinte Hutwelker nun. Dabei hatten ihm die Ärzte keine allzu großen Hoffnungen gemacht.
`Der Professor sagte zu mir, ihre Profi-Karriere ist beendet, sie können froh sein, wenn sie zur alten Lebensqualität zurückfinden. Da fällt dir erst einmal gar nichts ein´, meinte der Fußball-Profi im Rückblick. Er habe erst ein, zwei Tage gebraucht, um überhaupt darüber sprechen zu können. `Dann aber wusste ich, dass ich den Kampf annehmen werde.´ In der schweren Zeit habe ihm vor allem seine Familie, `aber auch der Verein und die Unterstützung von Menschen im Umfeld der anderen Vereine, in denen ich gespielt habe, sehr geholfen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.´ Hutwelker steht seit 2004 in Augsburg unter Vertrag. Zuvor hatte er in Regensburg, Braunschweig, Florenz, Saarbrücken, Ahlen, Köln, Bochum, Jena, Wuppertal, Wattenscheid und Düsseldorf gespielt. Der 35-Jährige hat 71 Bundesliga- sowie 180 Zweitligaspiele absolviert.