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`Löwen´ drücken rund 8 Millionen Euro Schulden

`Löwen´ drücken rund 8 Millionen Euro Schulden
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Den finanziell zuletzt schwer angeschlagenen Fußball-Zweitligisten 1860 München plagen derzeit Schulden in Höhe von 8,031 Millionen Euro.

Den finanziell zuletzt schwer angeschlagenen Fußball-Zweitligisten 1860 München plagen derzeit Schulden in Höhe von 8,031 Millionen Euro. Dies bestätigten die `Löwen´ am Mittwoch bei der Vorstellung ihrer Bilanz für das Geschäftsjahr 2005/06. Geschäftsführer Stefan Ziffzer verbreitete dennoch Zuversicht. `Im Verhältnis zu manch anderem Verein ist unsere Situation beruhigend. Wir haben die Situation im Griff.´ Für die nächsten drei Jahre sei der Klub `bei unveränderten Rahmenbedingungen liquide´. Das Geschäftsjahr 2005/06 schloss die TSV München von 1860 GmbH und Co. KGaA nach einer `finanziell dramatischen und sportlich enttäuschenden Saison´ dennoch mit einem Überschuss ab.

Unter dem Strich standen am 30. Juni 2006 ein Gewinn von 3,903 Millionen Euro sowie ein positives Eigenkapital von 506.000 Euro. Dieses Ergebnis konnte allerdings nur durch den Verkauf der Anteile der `Löwen´ an der Allianz-Arena an den Stadionpartner FC Bayern zum Preis von rund elf Millionen Euro erreicht werden. Zudem löste der Klub eine Rücklage seines Vermarkters IMG in Höhe von vier Millionen Euro auf. Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres kalkuliert Ziffzer mit einem Fehlbetrag von 2,831 Millionen Euro. Damit droht erneut eine formelle Überschuldung, dies allerdings wäre `kein Grund, um zum Insolvenzrichter zu rennen´, versicherte der Geschäftsführer: Bei unveränderten Kreditlinien und sonstigen im Wesentlichen gleich bleibenden Bedingungen sei die Liquidität, die für die DFL das Hauptkriterium für eine Lizenzerteilung darstelle, bis in die Saison 2008/09 gesichert. An den Rand der Pleite waren die Sechziger schließlich in erster Linie durch die Mietmodalitäten in der neuen Allianz-Arena geraten.

Neben einer zehnprozentigen Abgabe auf die Ticketeinnahmen fallen dort pro Saison noch Garantien von sechs Millionen Euro an die Betreiber an. Die Kosten für den Spielbetrieb steigerten sich im Vergleich zur Spielzeit 2004/05, der letzten im Olympiastadion, um 7,461 Millionen Euro für die Saison 2005/06. Da konnte auch ein Zuschauerschnitt von 37.000 Besuchern nichts retten. Um die formelle Überschuldung nicht durch `Notmaßnahmen´ wie Spielerverkäufe ausgleichen zu müssen, plant Ziffzer derzeit unter anderem die Ausgabe von Aktien an Klub- und Fanklubmitglieder. Sie könnten nach seiner Meinung fünf bis acht Millionen Euro einbringen. Von einem Aufstieg in die Bundesliga ist der TSV 1860 zunächst nicht abhängig, betonte Ziffzer: `Ein Aufstieg wäre immer schön, aber er ist keine Notwendigkeit.´

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