Auch Martin Max kann die sportliche und finanzielle Talfahrt von Zweitligist 1860 München nicht länger mitansehen. Der zweimalige Bundesliga-Torschützenkönig (2000 und 2002) wäre im Rahmen der Neuordnung des Präsidiums zur Übernahme eines Postens bereit. Er sei bereits angesprochen worden und "hätte Zeit", so Max im Münchner Merkur.
"Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, weil ich die "Löwen" im Herzen trage", sagte der ehemalige Torjäger, der zwischen 1999 und 2003 in 112 Spielen für die Sechziger 51 Tore erzielte.
Gerüchtekarussell dreht sich
Max könnte sich eine Rolle als Vizepräsident vorstellen, vorzugsweise unter dem derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden und potentiellen Präsidenten Alfred Lehner. Diese Konstellation wird von einem "Reformflügel" im Kontrollgremium, zu dem auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude gehört, als ideale Lösung bei der Neubesetzung des Präsidiums unterstützt. Zugleich soll der frühere Geschäftsführer des Deutschen Sportfensehens (DSF), Stefan Ziffzer, als Geschäftsführer eingestellt werden.
Der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretene Präsident Karl Auer favorisiert hingegen den TV-Produzenten Otto Steiner als seinen Nachfolger. Der Geschäftsführer der Constantin Entertainment stünde nach eigener Aussage allerdings nur bereit, falls Lehner für mehr als nur eine Übergangszeit zur Verfügung stünde.