Coach Hans-Günter Bruns hatte nach dem Last-Minute-Schock von Berlin und den ganzen Verletzungsproblemen zum Fußballgolf geladen.
Seine Begründung: „Die Jungs sollten einfach etwas Spaß haben. Und ich habe im TV gesehen, wie auf einer Art Golfplatz Fußball gespielt wurde. In der Umsetzung in Oberhausen sah das so aus, dass rund über die Landwehr elf Stationen verteilt waren, die es anzuspielen galt. 24 Mann waren dabei, zwölf gingen den Pacours ab, die anderen duellierten sich ernsthaft auf dem Platz.
„Fußballgolf-Finale“ steht noch aus
Das „Fußballgolf-Finale“ steht aber noch aus. Fabian Hergesell hat es bis dahin nicht geschafft. Vielleicht war er in seinen Gedanken schon beim Knaller vom Freitag, wo es gegen den alten Klub geht, für den er drei Jahre gezockt hat. Seine Vorschau: „Es wäre gelogen, wenn ich von einem normalen Spiel sprechen würde. Ich bin sicher besonders motiviert. Die Atmosphäre überträgt sich auf den Platz, der Rasen ist immer top, daher freue ich mich riesig und hoffe, wir können dort auch etwas mitnehmen.“
Was nach den letzten Ergebnissen gut tun würde, schließlich musste RWO die letzten drei Begegnungen allesamt abgeben. Was aber nichts an Hergesells Optimismus ändert. „Aue und Duisburg haben zuletzt nicht ihre besten Leistungen gegen die Fortuna abgerufen. Wenn wir alles zeigen, können wir auch was mitnehmen. Vielleicht über Standards, da haben die Fortunen bisher einige Probleme gehabt.“
Hergesell wartet auf Zoundi
Keine Probleme gab es auf der rechten Seite der Düsseldorfer. Dort gehörte Patrick Zoundi zuletzt zu den auffälligsten Fortunen. Und jetzt kommt es zum direkten Duell gegen den Ex-Kollegen Hergesell: „Er war auf jeden Fall einer der besten Fortunen zuletzt. Aber ich kenne ihn aus dem Training und bin zuversichtlich, dass ich mit ihm klarkommen werde.“
Wenn die Truppe das späte Gegentor von der Alten Försterei verdaut hat. Bruns weiß, dass man diese Frage erst am Freitag beantworten kann. „Wir müssen positiv mit dieser Erfahrung umgehen. Und ich gehe davon aus, dass die Jungs das verarbeitet haben. Aber genau sagen kann ich das erst nach der Partie.“ Sicher ist sich der Ex-Profi nur bei einer Sache. Wenn sich in einer Saison wirklich alles ausgleicht, „dann haben wir noch rosarote Zeiten vor uns.“
Vielleicht schon am Freitag, wenn es zum Derby gegen die Fortuna geht. Doch Bruns warnt eindringlich: „Ich habe Düsseldorf verfolgt. Bei den ersten sechs verlorenen Partien gab es fünf eigentlich gute Leistungen. Tabellenplatz und Qualität stimmen derzeit nicht überein. Daher steht die Fortuna aber auch mehr unter Druck als wir, denn wir bleiben so oder so in der Tabelle vorne. Nur würden wir den Vorsprung auch gerne weiter ausbauen.“