Ausfälle: Enrico Gaede (doppelter Bänderriss, Knochenabsplitterung), Ronny Ernst (Muskelfaseriss) müssen für Dresden am Freitag, 1.April (Georg Melches-Stadion) passen. "Mit beiden rechne ich in zehn Tagen im Teamtraining", umreißt Coach Jürgen Gelsdorf. Ex-Dynamo Ernst könnte den Fußball-Lehrer unter Umständen allerdings bereits für das Auswärtsmatch in Saarbrücken überraschen. Gaede brennt, musste etwas ausgebremst werden, nach einem Stundenlauf reagierte die Kapsel. Nascimento sieht offenbar wenig Land. "Die Zeit läuft ihm weg", grübelt Gelsdorf über den Brasilianer, "wir wissen nicht, wie es weiter geht." Der ehemalige St.Paulianer hat ein Reizknie, Schwellungen treten auf. Die Heilung nach der Athroskopie des Meniskus ist gut verlaufen, der erhebliche Knorpelschaden macht Sorgen. Nach Knorpel aufbauenden Spritzen muss immer mit Schonung heran gegangen werden. Keeper Robert Wulnikowski (Plantasehnen-Entzündung im Fuß) steht der Truppe zur Verfügung, soll heute ein leichtes Laufprogramm absolvieren, Freitag-Morgen ins Mannschaftstraining einsteigen. Der Ex-Schalker absolvierte Sonderprogramm im Physiotherapie-Zentrum OASE bei Christian Zetzmann. Markus Karlsson ist nach seinem überflüssigen gelb-roten Karton aus dem Köln-Match gesperrt. Unwirsch schaut Gelsdorf beim Fall Peter Foldgast (Patellasehne): "Ich habe meine Bedenken, sein Zustand gefällt mir nicht. Obwohl er sagt, es würde ihm gut gehen." Erster stürmischer Einwechseler dürfte also Sebastian Schoof werden. Gelsdorf: "Er ist in einer ganz anderen körperlichen Verfassung, auch Daniel Teixeira ist wieder einigermaßen dabei." Für Gelsdorf steht fest: "Die zweite Liga ist gnadenlos, dort besteht man nicht, wenn man körperlich nicht völlig fit ist." Hintergrund der kritischen Formulierung in der Öffentlichkeit könnte allerdings auch die dürftige Foldgast-Darbietung beim Freundschaftskick gegen Croatia Essen gewesen sein, wo Gelsdorf wohl zu viel Hacke-Spitze zur Kenntnis nahm. Eine Gesamt-Einschätzung, die der Däne auch verbal auf das "Knäckebrot" gestrichen bekam. Mit diesen Stimuli dürfte Gelsdorf in gewaltig kitzeln wollen, "schließlich gilt es jetzt in den entscheidenden letzten Wochen", wie der 52-Jährige formuliert. Spannungsaufbau pur: Allemal in Ordnung! Abzuwarten gilt, wie sich Radoslaw Kaluzny präsentiert, der am Mittwoch-Abend mit Polen zuhause gegen Nordirland agierte. "Heute am Mittag ist Rado wieder da", prognostiziert Gelsdorf. Co-Trainer Johan Rieckhof wird ein Regenerationstraining mit dem 31-Jährigen durchführen, danach wird er von Sportphysiotherapeut Thomas Zetzmann behandelt. Gelsdorf: "Alles kein Problem für Rado, ich kann ihm zwei Matches in drei Tagen abfordern, er ist doch Vollprofi. Das Abschlusstraining am Freitag wird er komplett machen." Der erste Länderspielauftritt gegen Aserbaidschan platzte für den Ex-Leverkusener, der grippal im Bett lag. Markus Wedau, lange nach einem Muskelfaserriss auf Eis, trainiert voll. Das gilt auch für Silvio Pätz (Knie), der das Image eines Sorgenkindes auf der Saisonzielgeraden offenbar auch ad acta legt, er macht das komplette Programm.og
RWE: Öffentlicher Rempler für Dänen Foldgast
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