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RWO: "Riete" und der MSV - Baggern ja, Einigung nein

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Seit Dienstag herrscht Hektik um Oberhausens Mike Rietpietsch. Aus Duisburger Kreisen wurde verkündet, der Akteur habe einen Zweijahres-Vertrag bei den "Zebras" unterschrieben.

Seit Dienstag herrscht Hektik um Oberhausens Mike Rietpietsch. Aus Duisburger Kreisen wurde verkündet, der Akteur habe einen Zweijahres-Vertrag bei den "Zebras" unterschrieben. Am folgenden Tag konnte man zwei Versionen nachlesen. Einmal war alles klar, dann wieder gar nichts. Am Dienstag gab es ein Gespräch des Spielers mit RWO-Präsident Hermann Schulz, der nach dem angeblichen Rietpietsch-Transfer wie folgt falsch zitiert wurde. "Das zeigt seinen Charakter." "Wir haben am Dienstag auf dem Trainingsgelände alles geklärt", berichtet der Akteur, "es gibt keine Unstimmigkeiten." Fakt ist: Interesse des MSV ist vorhanden. Aufmerksame RS-Leser werden bereits im RS-Winter-Sonderheft bemerkt haben, den einzige Punkt, den Rietpietsch bei der Spielerwahl des Jahres 2004 bekam, gab es von MSV-Coach Norbert Meier. Aber wie weit sind Interesse und Verhandlungen denn nun vorgedrungen? "Es ist noch nichts konkret", erklärt Rietpietsch, "es war im Winter ein Thema für den kommenden Sommer. Aber nur im Fall bestimmter Situationen. Über Zahlen oder etwas anderes wurde noch nicht gesprochen." Der Kicker, der am Samstag seinen 31. Geburtstag feiert, ergänzt: "Ich will erst Klarheit haben, was in Oberhausen passiert. Was in den Zeitungen vermeldet wurde, ist großer Mist. Es ist aber doch klar, Vereine treten an mich heran, mein Vertrag läuft im Sommer aus." Wobei Rietpietsch, der seit vier Jahren mit großem Einsatz für RWO kämpft, betont: "RWO steht momentan an erster Stelle, meine Familie fühlt sich wohl. Ich saß in der letzten Woche mit Manager Manfred Rummel zusammen. Mir wurde ein guter Vertrag über drei Jahre angeboten. Anschließend gibt es die Möglichkeit, im Verein zu bleiben. Sicherlich auch interessant." Nahrung bekam die Rietpietsch-Thematik durch den Besuch der letzten Duisburger Begegnung gegen Aue. Aufklärung: "Ich war schon oft im Stadion in dieser Saison. Am letzten Freitag war ich mit Aues Sebastian Helbig verabredet, wir sind befreundet", verkündet der ehemalige Leverkusener, "vielleicht bin ich selber Schuld, mich in unserer Situation dort blicken zu lassen." Allerdings erfuhr RS, auch wenn noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist, die "Zebras" wollen Rietpietsch, die Verhandlungen sind keineswegs beendet. Besonders im Fall des Abstiegs kann sich der Umworbene nicht vorstellen, in Oberhausen zu bleiben. "Eher nicht", grübelt Rietpietsch, "ich will so lange wie es geht im Profibereich spielen. Und ich muss genau schauen, was ich mache, es kann mein letzter Vertrag werden." Wobei "Riete" von den RWO-Fans Verständnis erwarten kann, auch wenn er zum Konkurrenten MSV wechseln sollte. Der Tenor geht klar in die Richtung, dass ein Spieler wie Rietpietsch, der immer alles für den Club gegeben hat, solch eine Chance verdient hat. "Diese Reaktion freut mich", erzählt Rietpietsch, "es gibt auch andere Beispiele, wo nach einem Weggang ein Spießrutenlauf beginnt. Aber noch ist keine Entscheidung gefallen." Zum Sport: Dort zeigt sich der fünffache Ligaschütze, der in Dresden zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, selbstkritisch. "Mir fehlen momentan die Argumente, ich habe zuletzt auch einen Mist zusammen gespielt. Ich war nicht besser als die anderen. Jetzt haben wir noch eine Woche Zeit, um für die letzten Matches gerüstet zu sein."

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