Das Auf und Ab des Geoffrey Roman. Nach dem steilen Aufstieg aus der Verbandsliga zu den Profis gab es die Nackenschläge gegen Ahlen und in der ersten Hälfte gegen Unterhaching, als der 22-Jährige zwei ganz dicke Dinger versiebte. In der Halbzeit gegen die Bayern hockte der Namibier völlig traurig mit dem Kopf nach unten. Coach Eugen Hach betont: "Ich habe ihm gesagt, er kann frustriert sein und in der Kabine bleiben. Die andere Variante ist, er geht raus und macht einfach weiter."
Roman bestätigt: "Das waren seine Sätze. Nach dem Tor bin ich zu ihm gerannt und habe ihm für die Worte gedankt, ich war in der Kabine wirklich am Boden. Aber Hach hat mich aufgebaut, mir erklärt, ich gehöre zu denen, die er mitziehen will."
Auch Tage nach dem ersten Profi-Einschlag ist die Erinnerung noch frisch: "Als der Ball kam, wusste ich, ich bin als Erster am Leder. Jetzt muss ich den nur noch reinmachen. Einfach super, dass es geklappt hat." Anschließend gab es zuhause ein Empfangskomitee. Roman: "Meine Kollegen aus Namibia waren da, die haben mich vor Freude angeschrien. Ich habe dann an der Feier und den Schreien teilgenommen."
Die Wohlfühl-Folge des ersten Treffers: "Es geht weiter, jetzt fühl ich mich gut. Ich habe einen kleinen Schritt zu den Jungs gemacht, aber es muss noch viel besser werden." Hart wird es vor allem, wenn in der Rückrunde alle verletzten Angreifer wieder an Bord sind. Roman gibt sich locker: "Ich bin noch jung, ich bin frisch. Die Jungs haben mir die Erfahrung voraus, aber ich lerne jeden Tag im Training. Die anderen denken, sie sind vorne dran, aber ich bin auch da. Ich will zeigen, ich möchte spielen, der Rest soll die Konkurrenz von mir spüren. Keiner will nur trainieren."