Aufsteiger Rot-Weiss Essen hat bei seiner Rückkehr nach siebenjähriger Abstinenz vom Profifußball ein Debakel erlebt. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Gelsdorf unterlag zum Zweitliga-Auftakt Erzgebirge Aue auf eigenem Platz mit 1:5 (0:4) und erhielt dabei in der ersten Halbzeit eine Lehrstunde.
Mitaufsteiger Dynamo Dresden feierte dagegen dank seiner starken Neuzugänge ein starkes Comeback im Profi-Fußball. Nach neunjähriger Abwesenheit kamen die Sachsen zu einem verdienten 3:1 (0:0) gegen Aufstiegsanwärter MSV Duisburg. Den Sieg machten der Slowene Klemen Lavric (72.) und der Australier Joshua Kennedy (76.) in der Schlussphase perfekt.
Karlsruhe verpasst Sieg in letzter Minute
Den angepeilten Auftaktsieg verpasste der Karlsruher SC nur knapp, zudem verlor der Ex-Bundesligist Rückkehrer Sean Dundee. Beim 1:1 (0:0) gegen Wacker Burghausen schied der Ex-Stuttgarter, der bereits zwischen 1995 und 1999 für den KSC gespielt hatte, zur Halbzeitpause mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus. In der Nachspielzeit glich Wacker-Neuzugang Veselin Popovic (90.+2) die KSC-Führung durch Ioannis Masmanidis (66.) aus.
Curri überragender Spieler bei Erzgebirge Aue
Vor 14.000 Zuschauern in Essen sorgten der überragende Albaner Skerdilaid Curri mit einem Doppelschlag (22./43.), Rene Trehkopf (32.) und der aus Unterhaching verpflichtete Stürmer Sebastian Helbig (36.) schon vor der Halbzeit innerhalb von 21 Minuten für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus Sachsen.
Zudem verloren die Gastgeber den erst zur Halbzeit eingewechselten Neuzugang Sidney nach Gelb-Roter Karte wegen wiederholten Foulspiels. Peter Foldgast sorgte zumindest für das erste Saison-Tor für RWE (56.). Den Schlusspunkt setzte Dino Toppmöller (89.). Pechvogel war vor allem Essens Keeper Robert Wulnikowski, der bei den ersten vier Gegentoren schlecht aussah.
Dresden biegt Duisburger Führung um
In Dresden brachte Markus Kurth in der 62. Minute nach einer Flanke von Neuzugang Holger Wehlage die Gäste in Führung. Der von den Amateuren von Bayern München zu Dynamo gewechselte Karsten Oswald sorgte vor 17.500 Zuschauern aber nur fünf Minuten später für den umjubelten Ausgleich. Dresden blieb durch diesen Erfolg zudem dieses Jahr im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion weiter ungeschlagen.