Heute wird gefeiert. Die Saisoneröffnug der Oberhausener steht an. Letztes Jahr fanden sich rund 2500 Zuschauer auf dem Landwehr-Gelände ein, um die neue Mannschaft begutachten zu können. Wenn das Wetter mitspielt, werden am heutigen Sonntag etwa 4000 Anhänger erwartet. Der bundesweite Zuschauer-Boom soll auch an Oberhausen nicht spurlos vorübergehen. Zum zehnten Mal bei der Auftaktveranstaltung der "Kleeblätter" dabei ist Keeper Oliver Adler. "Und ich freue mich erneut auf den heutigen Sonntag. Das kann eine schöne Feier geben." Die allgemeinen Lobeshymnen auf die aktuelle Mannschafts-Stimmung kann der Routinier nur bestätigen. "Alles gut, die Neuen sind klasse aufgenommen worden. Was das zählt, werden wir in drei Wochen sehen, wenn die Saison startet." Dabei ist die Voraussetzung so gut wie selten in den letzten Jahren. Einwand von Adler: "Hast Du Mal gezählt, wieviele da auf dem Platz sind", macht sich der Schlussmann seine Gedanken über die vielen Ausfälle in der Vorbereitung. Bei Betrachtung des gesamten Kaders kommt aber auch bei dem 37-Jährigen positive Stimmung auf. "Wir haben sicherlich eine gute Mannschaft, haben uns technisch verstärkt. Aber da fehlt noch was." Kurze Pause, dann wird Adler konkreter: "Vorne, hinten auch. Wir wissen nicht genau, was mit Tony Tieku wird. Hugo Costa kann die Vorbereitung nicht mitmachen und so eine Saison wird wieder sehr lang." Allerdings zeigt sich Adler realistisch. "Der Verein muss das ja auch machen können. Wenn einer kommt, muss der uns auch weiterbringen, das kostet. Aber abwarten, ich denke, der Verein ist dran." Abseits der Kader-Blessuren ist für den Oldie zwischen den Pfosten nur eines klar. "Wir haben mit Sicherheit die Mannschaft, die am offensivsten ausgerichtet sein wird. Bei der Technik und Schnelligkeit werden wir vorne dabei sein. Ganz wichtig: Wir müssen variabeler werden als im Vorjahr." Dafür wurde auch im konditionellen Bereich noch härter gearbeitet. "Wir waren mit Sicherheit öfter beim Training", vergleicht Adler, "vor einem Jahr waren wir immer zwei Mal am Tag und am nächsten nur ein Mal aktiv. Dieses Jahr haben wir das intensiver durchgezogen. Aber wer was erreichen will, muss auch viel dafür tun." Besonders, da die Liga stärker sein wird. "Richtig", zischt es aus dem RWO-Urgestein, "ich habe schon gesagt, letztes Jahr war es die schlechteste zweite Liga, in der ich gespielt habe. Jetzt wird es mit Sicherheit um einige Prozente nach oben gehen." Und wo landet RWO am Ende der Spielzeit? "Ich rede weder vom Auf- noch vom Abstieg. Wir haben eine gute Elf zusammen. Wenn alle vernünftig zusammen arbeiten, müsste ein einstelliger Rang möglich sein. Je nachdem, wie sich die Truppe findet, kann man später die Zielsetzung immer noch ändern."
RWO: Adler vor seiner zehnten Saisoneröffnungs-Party
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