"Wir führen Gespräche mit ihm. Er ist ein hervorragender Torhüter. Er weiß um seine Qualität und will nicht in die 2. Liga. Doch vielleicht schaffen wir es, dass er bleibt", sagte Babbel. Etwas skeptischer blieb Babbel im Falle von Kapitän Arne Friedrich, der nur zu Erstliga-Konditionen an Bord bleiben will. "Er ist ein hervorragender Spieler, der sehr lange im Verein ist. Ich weiß nicht, wie seine Gedankengänge sind. Er ist ja jetzt bei der Nationalmannschaft. Man wird sehen, was passiert." Noch nicht abgeschrieben hat Babbel Mittelfeldspieler Patrick Ebert, der zuletzt bei der Hertha nur noch zweite Wahl war und bereits mit Erstligist 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht wurde: "Er ist ein Berliner Junge. Ich halte viel von ihm und werde mit ihm sprechen." Nach seinem Dienstantritt Anfang Juli will Babbel zwei Trainingslager bestreiten. Den Kapitän wird der neue Chef-Trainer nicht von der Mannschaft wählen lassen, sondern selbst bestimmen.
Der euphorische Empfang am Dienstag beim ersten Treffen der Mitglieder seit dem Abstieg hat Babbel positiv überrascht. "Die Reaktion hat mir gezeigt, dass meine Entscheidung für Berlin richtig war." Langfristig zähle für ihn allerdings nur die Leistung. "Ich würde gern zehn Jahre hierbleiben. Aber ich bin nicht naiv und weiß, dass ich hier Erfolge abliefern muss."