Viel hatten sich Milan Sasic und seine Elf für die Partie gegen die Kleeblätter vorgenommen. Schließlich hätte der MSV im Falle eines Sieges noch einmal bis auf drei Punkte an den Tabellendritten aus Augsburg heranrücken können. Das Spiel begann dann allerdings zunächst einmal mit einer Schrecksekunde für die Meidericher. In der vierten Minute bediente Nicolai Müller den ehemaligen Oberhausener Kim Falkenberg, der alleine auf Tom Starke zulaufen konnte, aus spitzem Winkel allerdings seinen Meister in dem Duisburger Keeper fand.
Dafür schlug es aber nur fünf Minuten später auf der anderen Seite ein. Nach einer maßgenauen Flanke von Christian Tiffert war Caiuby zur Stelle und ließ Max Grün mit seinem wuchtigen Kopfball keine Chance. Das 1:0 war der frühe Lohn für die offensive Spielweise der Zebras, die sich keineswegs auf das Glück oder etwaige Konter verlassen wollten, sondern mutig den Weg nach vorne suchten. Und nur kurze Zeit später hätte es sogar noch besser kommen können. Doch nach „Ivo“ Grlics Ecke traf Frank Fahrenhorst per Kopf nur den Pfosten (12.).
So gefährlich die Duisburger in der Anfangsphase agierten, Risiken bot diese Spielweise gleichwohl. Denn den Fürthern ergaben sich so große Räume zum Kontern. Mehr als ein harmloser Distanzschuss von Müller entsprang den verhaltenen Angriffsbemühungen der Gäste aus dem Frankenland nicht.
Nach der sehr schwungvollen Startphase geriet der Angriffsmotor des MSV allerdings ins Stocken. Die Gäste standen in der Defensive nun sicherer und setzten nun ihrerseits Nadelstiche – mit Erfolg: Nach einem Foul von Caiuby an Christopher Nöthe, dem zweiten ehemaligen RWO’ler in Reihen der SpVgg, entschied Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus aus Hannover in der 30. Minute auf Elfmeter. Doch Tom Starke behielt die Nerven und parierte den nicht einmal schlecht geschossenen Strafstoß von Leonhard Haas.
Erst jetzt erwachten die Hausherren wieder aus ihrer zwischenzeitlichen Lethargie und suchten selber den Weg nach vorne, wobei Christian Tiffert nahezu jeden dieser Angriffe initiierte. So auch in der 34. Minute als der Ball über ihn und Olcay Sahan den Weg zu Srdjan Baljak fand. Dessen Schlenzer konnte Max Grün mit den Fingerspitzen aber so gerade eben noch über die Latte lenken. So blieb es also bis zum Seitenwechsel bei der 1:0-Führung für den MSV.
Wirklich gut tat die Pause allerdings keinem der beiden Teams. Vom Schwung der ersten 45 Minuten jedenfalls war nicht mehr viel zu spüren und so dauerte es bis zur 60. Minute, ehe mal wieder so etwas wie Aufregung aufkam. Doch nach einer Grlic-Ecke köpfte Fahrenhorst diesmal über das Fürther Gehäuse. Überhaupt waren es nun fast nur noch Standardsituationen, über die der MSV zu Chancen kam. So auch kurz darauf, als Fahrenhorst nach einem Grlic-Kopfball neben das Tor zielte (63.).
Die Gäste indes taten gar nichts mehr für das Spiel, schienen nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht. Umso überraschender kam es so, dass es auf einmal 1:1 hieß. Nach einer Müller-Flanke hielt Nöthe den Kopf hin, Tom Starke war ohne Chance.
Nach diesem Nackenschlag richtete der MSV sich aber noch einmal auf und drängte auf das Siegtor. Doch innerhalb von nur 60 Sekunden parierte Grün zweimal gegen Christian Tiffert (74.) und Frank Fahrenhorst (75.). Die dickste Chance für den MSV sollte aber noch folgen. In der 87. Minute kam Nicky Adler aus fünf Metern zum Kopfball, scheiterte aber am Pfosten. So also blieb es schließlich beim für Fürth mehr als glücklichen 1:1, das für den MSV das Ende aller Aufstiegsträume bedeutet.