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Fortuna: Viele Rätsel
Meier mit einigen Sorgenfalten

Düsseldorf: Meier mit einigen Sorgenfalten
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Die Prognose, dass am Sonntag eine Mannschaft auf dem Feld steht, die in der Besetzung noch nie zusammen gespielt hat, ist bei der Fortuna nicht gewagt.

Trainer Norbert Meier wird sich schon einige Gedanken gemacht haben, aber sicher ist er sich auch noch nicht. Die personellen Fragezeichen ziehen sich durch alle Mannschaftsteile. Angefangen beim Torwart. Zwar steht fest, dass Michael Ratajczak zwischen den Pfosten stehen wird, aber wer sitzt als Ersatzmann auf der Bank? „Michael Melka hat am Samstag bei der Zweitvertretung gespielt. Er baucht Spielpraxis, die verlangt er aber auch“, erklärt Meier. „Bei uns wird einer von den beiden Kleinen auf der Bank sitzen.“

Auch in der Innenverteidigung hat die Fortuna Ausfälle zu verkraften. „Bamba“ Anderson ist zwar wieder im Training, aber ein Einsatz kommt wahrscheinlich noch zu früh. Oder? „Das ist eine Bauchentscheidung, die nicht immer komplett durchdacht ist. Das war neulich mit Johannes van den Bergh genau der gleiche Fall“, grübelt der Coach. „Man muss aber dann auch immer gucken, wie ein Spieler darauf reagiert, wenn man ihn damit konfrontiert. Wenn er direkt abblockt, macht es keinen Sinn, ihn einzusetzen.“

Hamza Cakir musste am Donnerstag das Training abbrechen. „Er hatte noch immer Schmerzen. Ich denke nicht, dass es etwas bringt, ihn in die Position hereinzudrängen“, hat Meier keine große Hoffnung, dass er ihn auf das Feld schicken kann. Abwehrchef Jens Langeneke ist unter der Woche umgeknickt und musste einige Einheiten mit einem Tape-Verband absolvieren. Gut möglich, dass er darauf auch am Sonntag gegen seinen Ex-Klub zurückgreift und wieder neben Kozo Yuki seine Mitspieler dirigiert.

Im Mittelfeld wird Claus Costa aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen. Heißester Kandidat für diesen Job wird Stephan Sieger sein. „Natürlich kann er die Position von Claus eins zu eins spielen, aber es gibt trotz der angespannten personellen Situation auch noch andere Möglichkeiten“, lässt Meier sich auf keinen Fall in die Karten schauen.

Die interessanteste Baustelle ist jedoch der Platz neben Martin Harnik. Ranisav Jovanovic wurde vom DFB für sein Vergehen gegen den Bielefelder Andre Mijatovic nachträglich gesperrt und wird am Sonntag nur zuschauen können. „Dazu halte ich mich bedeckt“, betont Meier. „Die Trainingsarbeit beeinflusst nicht, dass man als Trainer nicht genau weiß, ob ein Spieler einsatzbereit ist oder nicht. Rani hat natürlich immer mittrainiert.“

Wer im Angriff die Nase vorne hat, ist schwer zu sagen. Vieles deutet darauf hin, dass der junge Marcel Gaus auflaufen wird. Vielleicht setzt Meier auch auf die Erfahrung von Axel Lawarée. Spätestens am Sonntag um 13 Uhr muss der Fortuna-Trainer seine Geheimnisse lüften.

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