Kreisliga B4

Einen Tag nach dem Ende der Vorrunde zur Bochumer Hallenstadtmeisterschaft wurde die Endrunde ausgelost. Im Veranstaltungssaal der Sparkasse Bochum bewiesen der ehemalige Sportdezernent Gerd Kirchhoff und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bochum, Volker Goldmann, ein glückliches Händchen.

Bereits am Samstag qualifizierten sich die Mannschaften von Union Bergen, Vorwärts Kornharpen, BW Grümerbaum und SV Altenbochum 01 für die Halbfinalpartien, die am Sonntag im Bezirk Nord traditionell parallel zum Altherren-Turnier des BW Grümerbaum ausgetragen wurden. Auch in diesem Jahr war die Vorrundenpartie zwischen Union Bergen und Vorwärts Kornharpen ein gewohnt hitziges Duell. Wortgefechte auf und neben dem Platz erhöhten den Lärmpegel um ein Vielfaches und auch die Synthetik wurde neben den Nerven auf ihre Belastbarkeit geprüft. Mehrere Zeitstrafen und eine Rote Karte für Bergens Bilal Cinar waren ebenso die Folge wie wildes Rumgeschubse.

„Alles ist super gelaufen! Wir alle konnten die Halle mit einem Lächeln verlassen“, strahlte Marina Schwarz, Mitglied des Ausrichter-Teams von Concordia Wiemelhausen. Das lag zum einen an dem fairen Verhalten der Spieler sowie dem regen Zuschauerandrang, und zum anderen daran, dass ihre Mannschaft den Tag als Turniersieger beendete.

Der B-Ligist VfB Langendreerholz richtete in diesem Jahr die Vorrunde der Bochumer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft im Bezirk Ost aus und hatte sich scheinbar viel vorgenommen um den etwa 200 Gästen ein denkwürdiges Turnier zu bieten. Landesligist Werner SV, der große Favorit des Turniers, stolperte dagegen jämmerlich. Kurios: Mit nur fünf Treffern in der regulären Spielzeit qualifizierte sich der BV Langendreer 07 für die Endrunde.

Kreisligist Eintracht Grumme lud in die Heinrich-Böll-Sporthalle, um Teil zwei der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft im Bezirk Mitte auszutragen.

Rund 300 Zuschauer strömten in die Rundsporthalle neben dem rewirpowerstadion, um die Vorrunde im Bezirk Mitte der Hallenstadtmeisterschaft zu verfolgen.

Die erste Halbzeit der Freiluft-Saison ist gerade beendet, da beginnt für die Fußballer des Ruhrgebiets schon wieder die nächste Wettkampfphase. Hallenfußball gehört zum Winter dazu wie der Kater am Frühjahrsmorgen. Der Kick unter dem Hallendach ist dabei mehr als nur ein Lückenfüller. In vielen Städten stellen die Hallenmeisterschaften den sportlichen Höhepunkt des Jahres dar. Und gerade in höheren Amateurligen kann so manches Hallenturnier zu einer lukrativen Einnahmequelle werden.

Für mich hat jetzt die letzte Winterpause meiner Spieler-Laufbahn begonnen. Das ist auch gut so, denn auf so eine Auszeit freut man sich immer. Das war schon damals als Profi so, für mich hieß es vor Weihnachten immer, ab nach Hause zu meinen Eltern. Zwei Wochen in Oberbayern durchschnaufen, einfach weg, ohne Fußball, ohne alles.

Die Vorrunde der Hallenmeisterschaften Bochum-Ost wird in die Halle an der Dördelstraße in Bochum-Langendreer verlegt. Da die Halle zu Beginn des Jahres für größere Veranstaltungen gesperrt wurde, sollte das Turnier ursprünglich in die Lohringhalle verlegt werden.

Das Fußballjahr 2007 ist beinahe beendet, bei den meisten Vereinen sind die Planungen für die Winter-Vorbereitung längst abgeschlossen. Auf die Fußballer warten im Januar und Februar wieder einmal intensive Wochen. Trainingslager sind auch im Amateurbereich ein immer häufiger benutztes Mittel, um die Mannschaft für die zweite Halbserie fit zu machen. Während die Profis sich ihren letzten Schliff meist unter der Sonne Spaniens, Italiens oder der Türkei abholen, geht es für die Amateurkicker des Ruhrgebiets meist nur ins Siegerland, Sauerland oder maximal in die Lüneburger Heide.

Brutale Fouls, Kung Fu-Tritte, Ausraster und monatelange Sperren - längst keine Seltenheit mehr im Amateurfußball. Dass ein Kicker aber seinen Gegenspieler zivilrechtlich auf Schmerzensgeld verklagt, ist (immer noch) ungewöhnlich. Dass er Recht bekommt, ist äußerst selten. In Bochum gibt es diesen Fall.

Als ich zu Inter Bochum gewechselt bin, dachten viele Leute, der Közle bekommt dort die ganz große Kohle. Das ist aber absoluter Blödsinn, deshalb bin ich nicht zu Inter gewechselt, sondern weil ich dort weniger Zeit aufbringen musste, als in der Landesliga beim VfB Günnigfeld, und weil dort meine Kumpels "Wulle" Michel und "Andi" Pahl kicken. Außerdem bringen mich 200 oder 300 Euro ohnehin nicht weiter, wegen des Geldes bin ich bestimmt nicht gewechselt.