Aufatmen bei Bayer Leverkusen: Nach einer "schwarzen Serie" von fünf Spielen in Folge ohne Sieg mit nur drei Toren gelang dem Werksklub zum Rückrunden-Start der Bundesliga mit einem 2:1 (0:1) gegen Aufsteiger Eintracht Frankfurt das erhoffte Erfolgserlebnis. Nach dem Halbzeit-Rückstand durch den Griechen Ioannis Amanatidis (41.) drehte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch das Spiel. Einwechselspieler Paul Freier gelang in der 67. Minute der Ausgleich, und sieben Minuten später verwandelte Torhüter Jörg Butt vor 22.500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena einen Foulelfmeter zum entscheidenden 2:1.
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Dabei präsentierte sich Frankfurt wie in einem Heimspiel, agierte offensiv, spielfreudig und ballsicher. Die Eintracht beherrschte die total verunsicherten Leverkusener vor der Pause eindeutig und hätte aufgrund ihrer Torchancen höher führen können. Aber der Mazedonier Aleksandar Vasoski mit einem Kopfball (17.) und Amanatidis eine Minute später mit einem Pfostenschuss vergaben hochkarätige Möglichkeiten.
Nach den indiskutablen ersten 45 Minuten reagierte Bayer-Trainer Skibbe, stellte die Abwehr in eine Dreierkette um und brachte für die Offensive den Ex-Bochumer Freier für die Defensive Simon Rolfes.
Freier brachte gleich Schwung ins Spiel der Gastgeber und erzielte beinahe folgerichtig auch selbst den Ausgleich. Die Hausherren drückten danach aber weiter aufs Tempo und kamen immer besser ins Spiel. 16 Minuten vor dem Schlusspfiff zeigte Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg) auf den Elfmeterpunkt, nachdem Vasoski Leverkusens Brasilianer Athirson zu Fall gebracht hatte. Butt ließ sich die Gelegenheit zum Siegtreffer der Rheinländer nicht entgehen.
Trotz der Leistungssteigerung nach der Pause war der Sieg für Bayer glücklich. Denn vor dem Seitenwechsel war die Mannschaft völlig von der Rolle und wirkte ziemlich leblos. Abwehrchef Juan verdiente sich allerdings eine gute Note. Im zweiten Durchgang setzte Freier auf der rechten Außenbahn Akzente. Die Eintracht überzeugte über weite Strecken, spielte technisch gut und sehr ballsicher. Im Abwehrzentrum gefiel Chris, und auch der Ex-Leverkusener Christoph Preuß und Alexander Meier hatten gute Szenen.