Start-Kribbeln! Die Profis des MSV Duisburg haben mit dem Gang zum VfB Stuttgart gleich eine hohe Hürde vor der Brust, aber die positiven Eindrücke aus dem Januar lassen den Optimismus sprießen. "Unsere Generalprobe gegen Artmedia Bratislava war okay", sagt Dirk Lottner, "aber so ein 0:0 ist eben nicht so ausschlaggebend wie wir es gerne hätten."
Der Duisburger Mittelfeld-Strippenzieher bilanziert nach dreieinhalb Wochen Vorbereitung: "Wir haben uns in der Defensiv-Arbeit weiterentwickelt, die Laufbereitschaft und die nötige Zweikampfstärke wurde im letzten Test eingehalten. Die Basis ist da, jetzt müssen wir in Stuttgart den nächsten Schritt machen."
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"Lotte" selbst will bis zum Wochenende noch einiges tun, um ein paar Prozentpunkte mehr aus ruhenden Bällen herauszukitzeln. "Ich werde noch sehr viel arbeiten", kündigt der frühere Kölner an, "damit unsere Standards besser werden. Sie können gerade in engen Spielen, wo du aus dem Verlauf nicht viele Chancen bekommst, eine gefährliche Waffe sein." Gegen Bratislava haperte es mit der Justierung noch etwas. Lottner: "Meine Bälle kamen noch nicht so, wie ich mir das eigentlich vorstelle."
Sein guter Eindruck, der sich während der harten Einheiten in der Türkei bildete, bekam nach der Rückkehr weitere Nahrung. "Ich fand die Vorbereitung insgesamt super", stellt die Duisburger Schalt-Stelle fest, "wir haben genau das gemacht, was man benötigt, um gewisse Ambitionen zu hegen. Das geht vom größeren Aufwand über Ernährung bis hin zum Psychologen. Im Training muss man in der Woche aufmerksam und aggressiv arbeiten, am Wochenende ist Griffigkeit, Stärke, Konzentration erforderlich.
" Die Frage, ob man beim MSV noch näher zusammengerückt ist, will der Familienvater so nicht bestätigen: "Auch in der Hinrunde haben wir schon alles versucht und gegeben, aber es einfach zu selten verstanden, es gemeinsam zu machen. Du musst insgesamt geschlossen auftreten, dadurch wird es für jeden einzelnen Spieler auch leichter, als wenn man irgendwelche Löcher stopfen muss." Dirk Lottner hat mit seinen Team-Kollegen beim Kampf um den Liga-Erhalt nicht viele Möglichkeiten, groß zu taktieren. "Unentschieden", streicht er korrekt heraus, "bringen dich nicht weiter. Das muss man im Kopf haben, wir müssen in der Offensive effektiver auftreten."
So wollen sie spielen: VfB Stuttgart: Hildebrand - Stranzl, Delpierre, Meira, Magnin - Soldo, Meißner - Hitzlsperger, Tiffert - Gomez, Ljuboja. MSV Duisburg: Koch - Tjikuzu, Möhrle, Biliskov, Meyer - Willi, Caligiuri, Tararache - Lottner - Lavric, Ahn.