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1:1: Kein Familienzwist
Verletzung beendet Bender-Duell

BVB: Verletzung beendet Bender-Duell
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Wer ohne fußballerisches Vorwissen startete und zufällig in die Partie zwischen Leverkusen und Dortmund reinzappte, der dürfte sich die Augen gerieben haben:

Nanu, hatte der junge Mann mit dem schwarz-gelben Trikot nicht eben noch ein schwarz-rotes an?

Die Verwunderung war erklärbar, denn zum ersten Mal in der Familiengeschichte standen sich die eineiigen Zwillige Sven (BVB) und Lars Bender (Leverkusen) in einem Spiel gegenüber. Beide gleichen sich optisch nahezu vollkommen und auch auf dem Platz sind sie ähnliche Typen. Bis zum Sommer war das noch ein Problem, spielten doch beide bei 1860 München und standen damit in einem ganz besonderen Konkurrenzkampf. Doch dann wechselte Sven nach Dortmund und Lars nach Leverkusen – zum ersten Mal trennten sich die Wege der beiden Youngster.


Am Freitag trafen sie sich dann wieder. Dortmunds Sven Bender ist seit Wochen eine feste Größe im Mittelfeld der Borussia und übernahm auch gegen den Tabellenführer aus Leverkusen wieder den Platz in der BVB-Zentrale. Für Lars hingegen war es das erste Liga-Spiel für sein neues Team, das der 20-Jährige von Beginn an bestreiten durfte – und direkt ging es gegen seinen eigenen Bruder.

„Es war natürlich etwas Besonderes für uns. Es hatte sich in den letzten Tagen angekündigt, dass Lars in die Startelf rückt. Wir haben häufiger telefoniert. Deshalb war ich nicht überrascht, dass er gespielt hat“, analysierte Sven den ersten Bruderkampf zunächst erstaunlich gelassen. Erst als ein Journalist vom U17-Europameister wissen wollte, wie es denn so sei, gegen den Bruder in den Zweikampf zu gehen, fiel die coole Maske und ein Lächeln erschien: „Wir haben auf dem Platz nicht miteinander gesprochen. Aber man muss schon schmunzeln, wenn der andere auf einmal auf der falschen Seite spielt.“

Nach 54 Minuten war der Zwilligs-Zweikampf allerdings beendet: Lars musste verletzt vom Feld und stand anschließend auch nicht mehr zum Trikottausch mit seinem Bruder Sven zur Verfügung. Der nahm es gelassen, musste er so wenigstens nicht befürchten, in der Mixed Zone verwechselt zu werden.

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