Die Vorbereitung, das ist normalerweise eine Zeit, die jeder Fußballer hasst. Harte körperliche Arbeit mit oftmals zwei Einheiten pro Tag, dazu Testspiele gegen meist unterklassige Gegner, die sich gegen einen prominenten Gegner wie Schalke die Hacken wund laufen. Fabian Ernst dagegen will den notwendigen Aufgalopp dazu nutzen, um ein verkorkstes erstes Halbjahr bei den Königsblauen zu korrigieren.
Daher hat der deutsche Nationalspieler die kurze Winterpause vor allem zur körperlichen Regeneration verwendet. Mit seiner Frau Julia weilte Ernst auf der Dominikanischen Republik und verschlief sogar den Jahreswechsel. Ich hatte noch die Zeitumstellung in den Knochen und bin um neun Uhr abends ins Bett gegangen, berichtet der 26-Jährige.
Und traf einige gute Vorsätze fürs neue Jahr. Die WM steht vor der Tür. Daher werde ich alles aus mir heraus holen, damit ich mir nach dem Spiel keine Vorwürfe machen kann, dass ich nicht alles gegeben habe, betont Ernst. Ich war im letzten halben Jahr nicht in einer guten körperlichen Verfassung. Das hat mich zurück geworfen, ich war selbst nicht mit mir zufrieden.
Für die Krise nach eigentlich gutem Start in Gelsenkirchen hat der Mittelfeldler aber eine logische Erklärung. Wenn du neu in eine Mannschaft kommst, kann normalerweise nicht sofort alles stimmen, meint Ernst und setzt darauf, dass es 2006 nur besser werden kann. Wir haben es in der Hinserie phasenweise schon ganz gut gemacht, aber nicht die entscheidenden Punkte geholt. Die vielen Unentschieden spiegeln sich in der Tabelle wider. Jetzt haben wir eine gemeinsame Vorbereitung, daher müsste es eigentlich besser laufen.