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Kuranyi-Befreiung
„Das habe ich mir immer gewünscht“

Schalke: Kuranyi feiert doppelte Befreiung
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Als der Mannschaftsbus der Königsblauen um 18.15 Uhr vom Gelände der Mercedes-Benz Arena rollte, saß der Matchwinner noch auf dem stillen Örtchen.

Die Dopingprobe verhinderte, dass Kevin Kuranyi mit dem Team die Heimreise antreten konnte. Manchmal dauert es eben bis etwas länger zur Erlösung.

Eine Befreiung ganz anderer Art durfte Kuranyi auch eine gute Stunde zuvor auf dem Rasen bejubeln. Seit dem Auftakterfolg in Nürnberg, als der Nationalspieler außer Dienst doppelt getroffen hatte, blieb der Stürmer ohne Torerfolg. Es folgte eine seiner wieder einmal unerklärlich langen Serien, in den der Angreifer keinen Möbelwagen trifft.


Auch im Spiel gegen den VfB Stuttgart schien sich das Trauerspiel zunächst fortzusetzen. Bis, ja bis Kuranyi in der 76. Minute alles richtig machte. „Ich habe den Ball bekommen und ihn ins Tor geschossen“, grinste Kuranyi, der im Eilschritt 15 Minuten später die Kabine verlies und von der lauernden Journalie schließlich doch gestellt werden konnte.

„Dass die Mannschaft so eine Entwicklung nimmt, habe ich mir immer gewünscht. Unsere harte Arbeit zahlt sich immer mehr aus“, freute sich Kuranyi, dessen Eltern noch in der Schwabenmetropole leben „Nur für den VfB tut es mir leid“, hatte Kuranyi eher ein wenig Mitleid mit seinem alten Verein, der in einer tiefen Krise steckt.

Ausgerechnet Kuranyi mit seinem ersten Tor in seinem alten Wohnzimmer seit seinem Wechsel zu den Knappen vor vier Jahren sorgte nun dafür, dass der Frust noch größer wurde. Kuranyi entschwand mit seinem väterlichen Berater Karl-Heinz Förster im Eilschritt zu dessen Auto, um seine Mannschaft und den Zug in Richtung Ruhrgebiet doch noch zu erreichen.

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