Da musste selbst Uwe Möhrle schmunzeln. Duisburgs Neuverpflichtung, in erster Linie für den Bereich "Tor-Verhinderung" geholt, führt nach vier Spielen die interne Treffer-Liste an. Nach seinen beiden Erfolgen beim 3:5 in Kaiserslautern traf der 25-Jährige auch in Mönchengladbach, sorgte mit dem zeitigen 1:1 für Hoffnung im Zebra-Lager. "Für mich", sagt er, "ist das auch unerklärlich. In Rostock habe ich in 60 Bundesliga-Spielen zwei Mal getroffen, hier habe ich die Marke schon überboten." Natürlich vergaß er nicht den Vorlagen-Geber: "Danke an Markus Kurth. Er hat mir zwei Dinger vor die Füße gelegt." Im Nachsatz ergänzt der Abwehr-Recke: "Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn wir Mal zu Null spielen und ein Match gewinnen würden." Ähnlich wie er es mit Hansa in der abgelaufenen Serie erlebte, steckt Möhrle auch mit seinem neuen Verein Duisburg gleich zu Beginn im Tabellen-Keller. "Wir werden jetzt nicht die Nerven verlieren und auch keineswegs in Hektik verfallen", beschwichtigt Uwe Möhrle. Der "Torjäger" gibt allerdings offen zu: "Wir sind schon sehr enttäuscht über die Niederlage in Mönchengladbach. Wir haben die erste Halbzeit klar bestimmt, mit einer Führung im Rücken wäre es sicherlich noch einfacher gewesen, ruhiger zu spielen. Nach unserem 1:1 war Borussia Mönchengladbach doch völlig von der Rolle." Möhrle schiebt nach: "Das war genau unser Fußball, wie wir ihn spielen wollten. Gladbach hat viele Fehlpässe im Aufbau gehabt, wir hätten den Sack zumachen müssen." Doch dann kam alles ganz anders, die "Mönche" drehten das Match zu ihren Gunsten. "Wir haben nach dem Wechsel mehr Bälle verloren, sind nicht mehr in den gefährlichen Bereich gekommen. Wir haben hinten alles rausgegrätscht und geköpft, was ging", mussten Möhrle & Co. Schwerstarbeit verrichten. Doch mit zunehmendem Druck brach die Verteidigungs-Linie zusammen. Möhrle: "Wir haben ein wirklich kurioses Tor kassiert, der Ball ist an Freund und Feind vorbei getrudelt und im Eck gelandet." Beim frühen 1:0 der Borussen sah die Duisburger Hintermannschaft ebenfalls nicht gut aus. "Die Borussen-Stürmer haben nach der präzisen Flanke gekreuzt, das ging alles sehr schnell und war ziemlich unübersichtlich. Im Grunde haben wir uns hinten alle drei falsch entschieden", gestand der Manndecker bei der besagten Szene mit Carsten Wolters und Thomas Baelum ein.
MSV:Ex-Rostocker hat schon drei Mal getroffen
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