Wenige Tage nach seinem Transfer vom Bundesligisten Borussia Dortmund in die spanische erste Liga zu Real Saragossa hat der Brasilianer Ewerthon den Hintergrund näher beleuchtet. "Ich hätte auch in Dortmund weiterspielen können, aber nur zu reduzierten Bezügen. Denn dem BVB fehlt momentan einfach das Geld", sagte der Stürmer, der am vergangenen Freitag gewechselt war. Sportdirektor Michael Zorc sei zu Beginn des Trainingslagers in Göttingen auf ihn zugekommen und habe ihm erklärt, dass ein Wechsel dem Verein sehr helfen würde.
Dagegen hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sonntag nochmals erklärt, der Transfer sei aus wirtschaftlichen Gründen kein Muss gewesen. Angeblich sollen die Westfalen, wie aus Spanien verlautete, lediglich 2,3 Millionen Euro als Ablöse erhalten haben. Einst hatten die Schwarz-Gelben 7,1 Millionen Euro für den Angreifer an Corinthians Sao Paulo überwiesen.
"Ich möchte nicht beurteilen, ob Dortmund nächstes Jahr konkurrenzfähig ist", meinte Ewerthon selbst. Er widersprach zudem der Darstellung, er sei innerhalb der Mannschaft isoliert gewesen. Die Entscheidung, nach Spanien zu wechseln, sei ihm jedoch nicht schwer gefallen: "Der Vertrag, den mir Saragossa vorgelegt hat, ist wirklich sehr gut. Ich wechsle zu einem großen Verein und spiele in der stärksten Liga in Europa."