Radsport ist out, spätestens seitdem auch deutsche Rad-Idole immer tiefer in den Doping-Strudel hinabgesogen wurden.
Doch es gibt Hoffnung für die Radsport-Welt! Eine kleine, knapp 25 Mann starke Truppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Radfahren in Deutschland wieder populär zu machen: Die Mannschaft von Borussia Dortmund.
Im Rahmen eines Werbedeals bekam der BVB von der Firma „F&F Fanbike“ 35 schwarz-gelbe Mountainbikes geschenkt. Jürgen Klopp bekam davon Wind und kassierte die schicken Räder direkt für das Trainingslager in Donaueschingen ein.
Jeden Morgen um 7.45 Uhr müssen sich seine Profis nun auf den Drahtesel schwingen und ihre ganz private Berg-Etappe absolvieren. Manche, wie BVB-Regisseur Tamas Hajnal, genießen die Abwechslung und outen sich als Hobby-Radfahrer. Bei anderen, wie etwa Neuzugang Markus Feulner, wächst dagegen die Erkenntnis, „in diesem Leben wohl kein Radprofi“ mehr zu werden.
Doch der frühere Mainzer hat einem anderen Teamkollegen dennoch einiges voraus - im Gegensatz zu Tinga saß der 26-Jährige nämlich zumindest schon einmal auf einem Zweirad. Dem Brasilianer dagegen musste in einem Crashkurs erst einmal beigebracht werden, wie man sich auf dem Gefährt hält, ohne gleich wieder umzukippen.
Und wenn man sich den 31-Jährigen so ansieht, wie er mit breitem Grinsen die kurze Strecke zwischen Hotel und Trainingsplatz zurücklegt, scheint es gar so, als hätte der Mittelfeldspieler ein neues Hobby gefunden.
Für einen Einstieg in den Profisport scheint es auf diesem Segment zwar zu spät zu sein, aber vielleicht kann er ja eine Trainingsgruppe mit Alex Frei bilden. Der Schweizer gehört nämlich auch beim Radfahren zu den ehrgeizigeren Jungs im Dortmunder Team, nicht umsonst findet sich auf seinem Helm die Aufschrift „Lance Frei“ - und dass ihm das gelbe Trikot steht, wissen BVB-Fans ohnehin schon lange.