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BVB: Dritter Sieg im dritten Test
Borussia geht beim 8:1 in Baden baden

BVB: Dritter Sieg im dritten Test
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Mächtig gescheppert hat es am Mittwochabend beim Testspiel des BVB gegen den Verbandsligisten Offenburger FV - jedoch zunächst aus den Wolken und nicht in den Toren.

Gerade einmal sechs Minuten waren absolviert, da bat Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die 22 Akteure bereits wieder in die Kabine. Der Himmel hatte seine Pforten über dem Karl-Heitz-Stadion geöffnet und den Platz binnen Rekordzeit in eine Wasserlandschaft verwandelt. Dem Test drohte der vorzeitige Abbruch.

Nach 25 Minuten war der Spuk dann allerdings ebenso schnell vorbei wie er gekommen war – und der Offenburger Traum vom denkwürdigen 0:0-Unentschieden gegen den Bundesligisten geplatzt.

Statistik

BVB (1. HZ): Ziegler – Owomoyela, Hummels, Santana, Vrzogic – Bender – Großkreutz, Sahin – Feulner – Frei, Kullmann. BVB (2. HZ): Höttecke – Kringe, Subotic, Bender, Dede – Tinga – Kuba, Öztekin – Hajnal – Rangelov, Sadrijaj. Tore: 1:0 Vollmer (19.), 1:1 Kullmann (28.), 1:2 Kullmann (36.), 1:3 Kuba (50.), 1:4 Sadrijaj (54.) 1:5 Hajnal (60.),1:6 Rangelov (70.), 1:7 Subotic (72.), 1:8 Hajnal (75.). Zuschauer: 4.450.

Denn trotz des frühen 1:0-Führungstreffers durch Adrian Vollmer (19.) und einer couragierten Leistung langte es für den Oberliga-Absteiger nicht für einen Achtungserfolg vor 4.450 regenresistenten Zuschauern. Mit 1:8 (1:2) mussten sich die Südbadener letztlich geschlagen geben.

Christopher Kullmann hatte bereits in der ersten Hälfte den Part des Spielverderbers übernommen und den BVB mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße gebracht (28., 36.). Jakub Blaszczykowski (50.), Bajram Sadrijaj (54.), Tamas Hajnal (60., 75.), Dimitar Rangelov (70.) und Neven Subotic (72.) taten es ihm in den zweiten 45 Minuten gleich.

„Es war eine etwas ungewöhnliche erste Halbzeit. Wir haben nur sechs Minuten gespielt und mussten dann für 20 Minuten in die Kabine. Da verliert man natürlich die Spannung, aber ich bin trotzdem nicht unzufrieden gewesen“, bilanzierte BVB-Coach Jürgen Klopp die kuriose erste Spielhälfte, die sich insgesamt über knapp 75 Minuten zog.

Die „fehlende Fantasie und der fehlende Biss“, den Klopp zunächst bei seiner Startelf ausgemacht hatte, bereicherte die Partie nach der Halbzeitpause. Entsprechend zufrieden lobte der 42-Jährige den Auftritt der bis auf Sven Bender komplett veränderten Elf: „Die Jungs haben das besser gemacht. Auch, weil Tamas Hajnal überragend war und ihm fast alles gelungen ist. Ich muss allerdings auch den Offenburgern ein Lob aussprechen. Sie haben sehr clever agiert und geschickt verteidigt.“

Viel wichtiger, als die Erkenntnis, dass der BVB acht Tore gegen einen gut aufgelegten Verbandsligisten erzielen kann, war für Klopp an diesem Tag jedoch die Einstellung seiner Truppe: „In dem Spiel ging es darum, sich trotz unangenehmer Situationen und starkem Regen in die Situation hineinzukämpfen – und das hat die Mannschaft gemacht.“ Etwas Ruhe dürfen sich die Borussen dennoch nicht gönnen. Bereits am Donnerstag warten wieder zwei Einheiten auf die 25 BVB-Kicker, deren Zimmerverteilung – wie bereits im Vorjahr - erneut ausgelost wurde. Anders als bei Felix Magath und seinen Schalkern liegt der Fokus im Trainingslager in Donaueschingen zwar nicht auf den konditionellen Grundlagen, sondern auf der taktischen Arbeit. Eine Vergnügungsreise dürfte der Trip in Deutschlands Süden für die Klopp-Truppe deshalb trotzdem nicht werden.

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