Das Finale um den DFB-Pokal am 28. Mai in Berlin wird zum Gipfeltreffen Ailton gegen Felix Magath. Das hat Schalkes Stürmer-Star seinem Ex-Trainer und jetzigen Bayern-Coach angekündigt: "Felix Magath bleibt immer mein Feind. Ich respektiere zwar die Person Magath, aber nicht den Trainer Magath. Er hat mich damals in Bremen acht Monate lang nicht beachtet und fast nur auf die Tribüne gesetzt. Meine schlimmste Zeit", kritisierte der Brasilianer den Chefcoach des FC Bayern.
Auf die Frage, ob er im Pokalfinale deshalb doppelt motiviert sei, erwiderte Ailton: "Das Finale heißt Schalke gegen Bayern, nicht Ailton gegen Magath. Ich will mit Schalke unbedingt den Pokal holen, das allein zählt. Wenn ich dabei Magath ärgern kann, umso schöner."
Magath war vom 12. Oktober 1998 bis zum 9. Mai 1999 Coach beim SV Werder. Er verbannte damals den aus Mexiko verpflichteten Brasilianer mit der Begründung auf die Tribüne: Er könne im Abstiegskampf keinen Spieler gebrauchen, der kein Deutsch spreche.
Der Torjäger will "spätestens" mit 36 Jahren als Profi aufhören: "Aber ich kann mir gut vorstellen, auch danach für den deutschen Fußball zu arbeiten. Als Scout oder Berater, um die richtigen Spieler aus Brasilien in die Bundesliga zu bringen."
"Toni" hofft auf Trainer Parreira
Zuvor hofft Ailton noch auf die Erfüllung eines Traumes: "Einmal für Brasilien spielen - das ist mein größter Traum. Ich glaube, ich habe bei der Mini-WM (dem Konföderationen-Pokal in Deutschland, d.Red.) sogar eine gute Chance. Weil Trainer Parreira vielleicht Ronaldo und Ronaldinho für die große WM 2006 schonen will."