Der VfL Bochum kommt dem Klassenerhalt in der Bundesliga immer näher. Die Westfalen gewannen gegen Hannover 96 nach einem Eigentor von Steve Cherundolo (56.) mit 1:0 (0:0) und verkürzten den Rückstand auf den Tabellen-15. 1. FC Nürnberg, der erst am Sonntag gegen Hansa Rostock im Einsatz ist, auf zwei Punkte. Während die Hoffnungen des VfL nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen immer größer werden, endete die Positivserie der Niedersachsen nach zuletzt zwei Siegen hintereinander.
Bochum beginnt nervös
23.821 Zuschauer im Ruhrstadion sahen ein schwaches Spiel, bei dem besonders die Platzherren viel Nervosität und Unsicherheit zeigten. Bochums Trainer Peter Neururer hatte angesichts der prekären Tabellensituation von Beginn an fünf Offensivkräfte aufgeboten, zu klaren Torchancen kamen die Westfalen vor der Pause aber nicht.
Hannover agierte dagegen nach den Siegen gegen beim 1. FC Kaiserslautern (2:0) und gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) mit viel Selbstvertrauen und war lange Zeit die bessere Mannschaft. Vor der Pause verpassten allerdings Jiri Stajner (14., 18.) und Jiri Kaufman die mögliche Führung für die Gäste.
Edu verpasst Vorentscheidung
Auch nach der Pause war der VfL von der Form des letzen Heimspiels entfernt, als er den VfL Wolfsburg mit 5:1 abgefertigt hatte. Der Neururer-Elf war allerdings das Glück hold. Nach einem Freistoß von Christoph Preuß verlängerte Marcel Maltritz auf den Kopf von Cherundolo, der den Ball unhaltbar für 96-Schlussmann Robert Enke ins eigene Tor beförderte. Doch auch der schmeichelhafte Führungstreffer gab den Bochumern wenig Sicherheit, immerhin überzeugte der VfL auf kämpferischer Linie voll und ganz. In der 85. Minute verpasste Edu mit einem Schuss an den Innenpfosten die Vorentscheidung, so dass der VfL bis zum Schlusspfiff zittern musste.