"Auf Schalke beginnt für mich alles von vorne. Es wird ganz anders sein, denn dort sind die Finanzen nicht ganz so üppig. Von daher wird dort eine andere Arbeitsweise und auch mehr Geduld gefragt sein", sagte der 55-Jährige im DSF-Doppelpass.
Er sehe sich in einer guten Position, nur seien dort ganz andere Bedingungen und Voraussetzungen als in Wolfsburg. Magath: "Einer der Erfolgsgaranten ist hier natürlich der Hauptsponsor VW, vor allem in Person von Prof. Dr. Martin Winterkorn (Anm. d. Red.: Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG). Solange ein Mann wie er hier die Fäden in der Hand hält, wird der VfL auch oben bleiben - egal, wer der Trainer ist."
Der Meistermacher äußerte sich auch über sein Verhältnis zum deutschen Rekordmeister Bayern München, den er trotz des Gewinns zweier Double am 31. Januar 2007 vorzeitig verlassen musste: "Ich hege absolut keinen Groll gegen den FC Bayern oder seinen Vorstand. Ich habe ein normales sportliches Konkurrenzverhältnis zum FC Bayern. Wenn ich dann, wie in dieser Saison, mit dem FC Bayern um den Titel konkurrieren kann, dann freue ich mich natürlich, wenn ich den Konkurrenten hinter mir lasse."
Er habe allerdings dem FC Bayern und Manager Uli Hoeneß viel zu verdanken. "Sie haben mir dabei geholfen, zum ersten Mal Titel zu erringen. Das hat mir in meiner Reputation und meiner Arbeit in Wolfsburg geholfen. Deshalb bin ich dankbar für die Jahre, die ich beim FC Bayern war", sagte der Ex-Nationalspieler.
Angesprochen auf eine eventuelle Rückkehr zu den Bayern meinte Magath, der in Schalke einen Vierjahresvertrag besitzt: "Ich denke nicht in so langen Zeiträumen. Vier Jahre sind schon fast zu lange für einen Trainer. Ich versuche erstmal, in Schalke Ähnliches zu schaffen, wie ich es in Wolfsburg getan habe. Der FC Bayern ist und wird auch in den nächsten Jahren der Top-Verein in der Bundesliga bleiben - von daher ist der Klub für einen Trainer immer reizvoll."