Zur kommenden Saison plant Bundesligist Borussia Dortmund nochmals Einschnitte im Lizenzspieler-Bereich. "Wir beabsichtigen, das Gehaltsgefüge des Lizenzspieler-Kaders deutlich unter die 30-Millionen-Euro-Marke zu drücken. Die fetten Jahre sind vorbei", erklärte Sportdirektor Michael Zorc in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt.
In der laufenden Saison belaufen sich die Kosten für das Profi-Team auf rund 39 Millionen Euro, nachdem der Etat in der vorigen Spielzeit bei rund 57 Millionen Euro gelegen hatte. Die Umsetzung von Zorcs Ankündigung entspräche somit einer Kürzung von knapp 25 Prozent. "Einige Verträge werden wahrscheinlich nicht verlängert. Durch die Einsparungen haben wir aber wieder die Möglichkeit, den Kader gezielt zu verstärken", erläuterte der Ex-Profi die Absichten der Westfalen.
Seine eigene Zukunft in Dortmund nach Ablauf seines bis zum Saisonende gültigen Vertrages ließ der 42-Jährige, der als Jugendspieler zu Borussen gekommen war, auch vor Hintergrund der jüngsten Kritik von BVB-Großaktionär Florian Homm offen. Zorc: "Ich werde zu gegebener Zeit Gespräche mit der Geschäftsführung und dem neuen Präsidenten Reinhard Rauball führen. Dann werden wir sehen, ob die Konzepte passen und ob man viele Übereinstimmungen findet. Wenn das nicht der Fall sein sollte, muss man Konsequenzen ziehen."