Geht es nach 234 Profis der Bundesliga, holt sich die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 im eigenen Lande auch den Titel. Zumindest bei 37,1 Prozent aller vom "Kicker" befragten Spieler ist der Gastgeber auch der Favorit. Auf den weiteren Plätzen folgen Titelverteidiger Brasilien (33,8 Prozent) und Argentinien (9,4). Vor der Europameisterschaft 2004 in Portugal haben die Profis bereits ein gutes Gespür für den aktuellen Zustand der Nationalmannschaft bewiesen, als nur 3,2 Prozent an einen Erfolg der Deutschen glaubten. Die Elf von Teamchef Rudi Völler schied nach der Vorrunde aus.
Hildebrand im Tor
Im Tor sollte bei der WM im kommenden Jahr nach Ansicht der Erstliga-Spieler weder Oliver Kahn noch Jens Lehmann stehen, sondern der Stuttgarter Timo Hildebrand. Die derzeitige Nummer drei von Nationaltrainer Jürgen Klinsmann kam auf 32,5 Prozent, Kahn (25, 5) und Lehmann (16,0) folgten auf den Plätzen. Klinsmann erhielt von den Profis nach nur vier Monaten Amtszeit ein gutes Zwischenzeugnis. Auf die Frage, ob er der optimale Bundestrainer sei, antworteten 61,2 Prozent mit "Ja" und nur 8 Prozent mit "Nein".
Dortmunder Profi ist Absteiger der Saison
Dagegen gilt der Tscheche Tomas Rosicky von Borussia Dortmund unter den Kollegen als "Absteiger der Saison" (33,7), der Bielefelder Delron Buckley dagegen als Aufsteiger (20,5). Zum besten Ausländer der Saison wählten die Bundesliga-Profis den Schalker Lincoln (25,3), den sie im ersten Teil der Umfrage bereits zum besten Spieler der Hinrunde gekürt hatten. Als bester Spieler der Welt gilt unter den Bundesliga-Profis Lincolns brasilianischer Landsmann Ronaldinho vom FC Barcelona. Der Spielmacher, der auch zum Weltfußballer 2004 gewählt worden war, erhielt 28,7 Prozent der Stimmen.