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Nur Gladbach schlägt auf Transfermarkt richtig zu

Nur Gladbach schlägt auf Transfermarkt richtig zu
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Auf der Suche nach Verstärkungen für die Rückrunde haben sich die 18 Bundesligaklubs bisher zurückgehalten. Nur Borussia Mönchengladbach angelte sich bereits drei neue Spieler - mindestens einer soll noch kommen.

Während sich die meisten Bundesligaklubs in ungekannter Zurückhaltung üben, ist Mönchengladbachs Trainer Dick Advocaat im Kaufrausch. Während der zweiten Transferperiode verzichteten die meisten Bundesligisten auf die gewohnten "Panikkäufe". Aufsehen erregten in Ligakreisen nur die "Kaufwut" von Dick Advocaat bei Borussia Mönchengladbach und die Rückkehr des Franzosen Bixente Lizarazu zum deutschen Rekordmeister Bayern München.

Dabei hatte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge noch vor wenigen Wochen betont: "Wir holen im Winter zu 300 Prozent keinen neuen Spieler." Doch Lizarazu überraschte seinen Ex- und Wieder-Klub kurz vor Weihnachten mit einem Hilferuf aus Marseille. Nachdem der 35-Jährige in seinem halben Jahr bei Olympique nicht glücklich geworden war, bettelte er bei Bayern-Manager Uli Hoeneß erfolgreich um die Rückkehr in den Kader der Münchner.

Bayern glücklich über Rückkehr von "Liza"

"Wir sind sehr glücklich, eine Lösung für unsere linke Seite gefunden zu haben. Bixente will allen in Marseille zeigen, was er noch kann", sagte Hoeneß, nachdem Lizarazu beim französischen Traditionsklub zuletzt nur einen Stammplatz auf der Ersatzbank hatte. Trainer Felix Magath stellt dem Hobby-Surfer sogar eine Anstellung über das Saisonende hinaus in Aussicht: "Wenn er gute Leistungen bringt, kann man sich nochmal zusammensetzen."

Gute Leistungen müssen derzeit auch die Gladbacher Profis im Trainingslager in Marbella zeigen. Die Uhr tickt, Trainer Advocaat will den von Ex-Coach Holger Fach und Sportdirektor Christian Hochstätter zusammengestellten Kader kräftig austauschen und hat bereits "frisches Material" an Land gezogen. "Uns fehlt einfach die Qualität. Wir müssen innerhalb unserer finanziellen Möglichkeiten noch mehr Spieler holen", forderte der "kleine General".

Gladbach bereits mit drei Neuzugängen

Ex-Nationalspieler Jörg Böhme (Schalke 04), Bernd Thijs (Trabzonspor) sowie der Australier Craig Moore (Glasgow Rangers) sind bereits verpflichtet worden und sollen die "Fohlen" vor dem Abstieg bewahren. Zudem wird der türkische Nationalspieler Ümit Karan von Galatasaray Istanbul als vierter Neuzugang gehandelt. Auch auf der Torhüterposition soll sich bis zum Ende des zweiten Transferfensters am 31. Januar noch etwas tun. Nach den Absagen von Stefan Klos und Jens Lehmann ist nun der Niederländer Stefan Postma von Aston Villa im Gespräch.

Kurzfristig nochmal nachgelegt hat Aufsteiger Mainz 05. Dem Team von Trainer Jürgen Klopp ging in der Hinrunde auf der Zielgeraden die Luft aus, von Mittelfeldspieler Hanno Balitsch (Bayer Leverkusen) und Rückkehrer Michael Thurk (Energie Cottbus) verspricht sich Klopp nach dem Abgang von Mimoun Azaouagh zu Schalke 04 eine neuerliche Aufbruchstimmung. Azaouagh selbst wird den Schalkern wegen einer Knieoperation frühestens Ende Februar zur Verfügung stehen, dafür müssen die "Knappen" die Ablöse von rund 700.000 Euro erst zu einem späteren Zeitpunkt gen Mainz überweisen.

Auch Freiburg legt nach

Nachgelegt für die harten Wochen im Abstiegskampf hat auch der SC Freiburg. Neben dem Georgier Otar Chisaneischwili soll der Österreicher Andreas Ibertsberger von Austria Salzburg die Abwehr stabilisieren. Der VfL Bochum schwört im Kampf um den Ligaerhalt auf die Fähigkeiten des türkischen WM-Dritten Fatih Akyel, Hansa Rostock ist weiter auf der Suche nach einer "echten Nummer 10."

Ruhe bewahrten dagegen der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg, Hertha BSC Berlin, Hannover 96, Werder Bremen und der Hamburger SV, der alleine mit dem Hickhack um den Transfer von Piotr Trochowski (Bayern München) für Schlagzeilen sorgte. Ganz still blieb es derweil beim einstigen Winter-Krösus Borussia Dortmund - der derzeitige Schuldenstand des BVB schreckt selbst die wechselwilligsten Spieler ab.

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