Nach den Beschlüssen vom Bundestag in Osnabrück macht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jetzt den Weg für Reformen frei. Bei der konstituierenden Sitzung hat das DFB-Präsidium zu diesem Zweck eine Kommission gegründet. Der Ausschuss setzt sich aus einem Leitungsgremium und zwei Unterkommissionen zusammen. Dem Leitungsgremium gehören DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der Geschäftsführende Präsident Theo Zwanziger und Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer an. Die Bundesliga wird durch Liga-Präsident Werner Hackmann und den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL), Wilfried Straub, vertreten. Das Leitungsgremium soll die Vorschläge der Unterkommissionen aufeinander abstimmen.
Eine der beiden Unterkommissionen beschäftigt sich mit Fragen der Spielklassenstruktur. Vor allem die Belange der Regional- und Oberliegen, der Frauen-Bundesligen und der Junioren-Bundesliga sollen unter die Lupe genommen werden. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Verzahnung zwischen den beiden Profi-Ligen und den restlichen Spielklassen. Die Regelung des Auf- und Abstiegs zwischen der 2. Liga und Regionalliga soll ebenso untersucht werden, wie die umstrittene Teilnahme der Amateurteams von Profiklubs in der Regionalliga und im DFB-Pokal.
Die zweite Unterkommission richtet ihr Augenmerk auf die Verbandsstruktur. Auf dem Prüfstand steht die Struktur mit derzeit 21 Landes- und 5 Regionalverbänden, die Aufgabenverteilung zwischen dem DFB und diesen Verbänden, sowie deren Finanzierungsgrundlagen.