Wieder einmal hatten seine Borussen einen Sieg eingefahren - und wieder einmal hat es nicht gereicht, um in der Tabelle einen Schritt nach vorne zu kommen.
„Für den ersten Moment ist das vielleicht etwas enttäuschend, aber in einer Woche spielt der HSV gegen Berlin. Da wird zumindest eine der Mannschaften Punkte lassen. Wenn wir gewinnen, sind wir bis auf zwei oder drei Zähler heran“, bewahrte sich der Ungar dennoch seinen Optimismus.
Zumal seine gute Laune durch den überraschenden Auswärtssieg seiner Ex-Kollegen vom Karlsruher SC bei Bayer Leverkusen in Düsseldorf einen zusätzlich Schub erhielt: „Ich freue mich sehr für sie und drücke ihnen ganz fest die Daumen. Normalerweise würde ich ihnen wünschen, dass sie jetzt jede Partie gewinnen.“
Geht aber nicht, weil auch der BVB noch gegen die Baden antreten muss. Hajnal nimmt es pragmatisch: „Dann müssen sie eben den Rest gewinnen. Ich hoffe, dass das dann auch reicht.“

Freut sich für den KSC: Tamas Hajnal
Seit sieben Partien ist der Nationalspieler, der auch von der letzten Länderspielreise zwei Siege im Gepäck mitbrachte, nun schon ohne Punktverlust. Eine Premiere für den 28-Jährigen? „So eine Serie hatte ich zuletzt vielleicht mal in der Jugend. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, als Profi so etwas schon einmal geschafft zu haben.“
Dass das Lächeln, das anschließend über sein Gesicht huschte, etwas gequält aussah, war keineswegs ein Ausdruck schlechter Laune, sondern war der dicken Lippe geschuldet, die ihm Guy Demel verpasst hatte: „In ein, zwei Tagen dürfte sich das erledigt haben.“