Wie der Verein am Donnerstag auf der vereinseigenen Internetseite mitteilte, sei die Trennung auf Wunsch des 42-Jährigen vollzogen worden. Thon "sah sich nicht länger in der Lage, den Verein glaubwürdig und überzeugend vertreten zu können, wenn in sportlichen Fragen auf seine Erfahrung und Kompetenz nicht zurückgegriffen wird", hieß es unter anderem.
"Wir gehen nicht im Streit auseinander. Bei uns fliegen nicht die Fäuste wie bei den Klitschkos", wird Schalkes Geschäftsführer Peter Peters in der Bild-Zeitung zitiert. Thon war insgesamt 23 Jahre bei Schalke 04. Als Kapitän führte er die Königsblauen 1997 zum Triumph im UEFA-Cup, 2001 und 2002 wurde er mit Schalke DFB-Pokal-Sieger. 295 von 443 Bundesliga-Spielen absolvierte Thon für den siebenmaligen deutschen Meister und holte zudem mit Bayern München drei Meistertitel.
Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn machte er 2004 zunächst den Trainerschein. Er war zuletzt im Marketing des Vereins tätig und "Berater des Vorstands". Thon hatte sich unlängst öffentlich darüber beklagt, dass er in der schwierigen Situation des Klubs nicht in die Entscheidungsprozesse einbezogen war.