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Nur Dede kennt das Gefühl, in Bochum zu gewinnen
Der einzige Gewinner

BVB: Nur Dede kennt das Gefühl...

Wer ganz tief in seinen Erinnerungen kramt, dem fällt vielleicht ein, wann der BVB zuletzt in Bochum gewonnen hat: Am 6. März 1999.

Mit 1:0 besiegten die Schwarz-Gelben damals den B1-Nachbarn. Lars Ricken hatte bereits nach 29 Minuten das Tor des Tages erzielt und den BVB damit auf Rang fünf der Tabelle nach oben geschossen.

Neben Ricken, Stephane Chapuisat, Jürgen Kohler und Jens Lehmann tauchte auch der Name Dede auf dem Spielberichtsbogen auf. Es war das 16. Spiel des Brasilianers im Dress der Dortmunder, die den damals gerade einmal 20 Jahre alten Linksverteidiger im Sommer verpflichtet hatten.

„Oh, das ist lange her", erinnert sich der heute 30-Jährige, der am Samstag nicht nur seinen 31. Geburtstag, sondern auch einen Sieg über den VfL feiern möchte, an die damalige Partie. Zugleich betont er aber auch: „Alle Leute sagen, gegen Bochum wäre es ein kleines Derby. Aber ich bin schon so lange hier und weiß, dass man einen auf die Mütze bekommt, wenn man mit dieser Mentalität dorthin fährt."

Also versucht auch der dienstälteste Borusse in diesen Tagen, zu verhindern, dass seine Teamkollegen den kommenden Gegner auf die leichte Schultern nehmen. Dedes Erinnerungen an seine Bochumer Gastspiele sind düster, besonders an die 0:3-Klatsche in der Saison 2003/04 oder die 0:2-Niederlage 2006/07, die das Aus für Jürgen Röber besiegelte.

Deshalb fordert der Außenverteidiger, der nach seinem Kreuzbandriss mittlerweile wieder ein fester Bestandteil der Dortmunder Hintermannschaft ist: „Wir müssen mit dem gleichen Respekt dorthin fahren, mit dem wir auch Schalke oder anderen großen Gegnern begegnen. Denn dann haben wir eine richtig gute Chance, dort zu gewinnen."

Die schwarze Dortmunder Serie ist für Dede dabei keineswegs nur eine Kopfsache. Anstatt die eigene Schwäche der letzten Jahre hervorzuheben, lobt er den Bochumer Kampfgeist und ihre Qualitäten, den Fight aufzunehmen. Besonders einen scheint der deutsche Meister von 2002 dabei besonders im Auge zu haben: Diego Klimowicz, bis zum Winter noch Teamkollege beim BVB.

„Wir telefonieren sehr häufig und sind richtig gute Freunde", findet Dede nur gute Worte über den 34-Jährigen, der in Bochum bislang zweimal traf und zwei weitere Treffer vorbereitet hat. Dabei soll es zumindest am Samstag bitte schön aber auch bleiben, wenn es nach seinem Dortmunder Ex-Kollegen geht.

Denn für die 90 Minuten am Wochenende ruht die Freundschaft zwischen den beiden Südamerikanern, wie Dede unterstreicht: „Ich wünsche ihm ausnahmsweise eine Niederlage."

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