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Kringes Ausfall droht: Angespannte Personallage beim BVB
(Un)entspannter Fernsehabend

BVB: Personalkrise droht
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Jürgen Klopp war in den vergangenen Tagen nicht um seinen Job zu beneiden - doch das galt in den letzten anderthalb Wochen eigentlich für die komplette Zunft der Bundesligatrainer.

Denn während die Nationalteams an zwei Spieltagen die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika vorantrieben, musste der 41-Jährige seinen übrig gebliebenen Rumpfkader auf die schwere Auswärtsaufgabe am kommenden Samstag in Berlin vorbereiten.

Das Ziel, beim bisherigen Tabellenführer den Schwung des 1:0-Erfolges über Werder Bremen mit dem zweiten Sieg in Folge noch zu vergrößern, ist angesichts dieser Tatsache hoch gesetzt. Zumal sich die Personalsituation beim BVB in den letzten 10 Tagen nicht - wie erhofft - erholten, sondern verschlimmerte.

So musste Florian Kringe das Training wegen einer Oberschenkelblessur abbrechen und verschärfte damit die sowieso schon angespannte Mittelfeldproblematik. „Der Doc hat ihn noch nicht ganz abgeschrieben", betonte Klopp zwar, bevor er sich am Dienstag zum U21-Länderspiel in Paderborn verabschiedet, doch hier war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

Dennoch konnte inzwischen zumindest eine Teilentwarnung gegeben werden. Bei einer Kernspin-Untersuchung des Knies im Duisburger Unfallkrankenhaus konnte keine Verletzung festgestellt werden. Kringes Einsatz ist trotzdem weiterhin fraglich, weil abgewartet werden muss, wie sein Knie auf Belastung reagiert.

Weil der etatmäßige rechte Mittelfeldspieler Tinga sich gegen Bremen die fünfte Gelbe Karte abholte und gesperrt fehlt, und Kevin-Prince Boatang weiterhin ausfällt, droht am Samstag ein personeller Engpass. Nuri Sahin und Jakub „Kuba" Blasczcykowski wären bei Kringes Ausfall die einzigen verbliebenen Profikräfte für das BVB-Mittelfeld - und eher offensiver Natur.

Alternativ stünden Young-Pyo Lee oder Stürmer Nelson Valdez parat. Beides wären jedoch Notlösungen, die eher unwahrscheinlicher Natur sind.

Kringes Ausfall wäre dabei nicht einmal der größte anzunehmende Unfall. Der würde erst dann eintreten, wenn sich einer der Nationalspieler heute krank oder verletzt zurückmeldet. Einen entspannten Fußballabend vor dem Fernseher dürfte Klopp gestern deshalb eher nicht verbracht haben.

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