Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier wurden in Hamburg vergebens gesucht. Beide BVB-Funktionäre nutzten die Ostertage, um sich privat etwas zu erholen.
Vielleicht hätten sie aber doch die Reise an die Elbe mitmachen sollen, dort hätten sie durchaus Mut für die kommende Woche schöpfen können. Denn diese dürfte nicht leicht werden. Traditionsgemäß wird den Festtagen von der DFL die Lizenzfrage geklärt.
Wie bereits aus Frankfurt durchsickerte, gehören die Dortmunder zu den Kandidaten, bei denen die Papiere in Gefahr sind. Es wird zwar nicht auf einen direkten Entzug hinaus laufen, aber es warten erhebliche Auflagen. Insbesondere eine Summe "X", die aus dem Transferüberschuss erzielt werden muss. Zwar ist Niebaum der Meinung, "der geschätzte Kaderwert von 90 Millionen Euro ist für uns ein Adelsschlag", doch blautes Blut ist in der Regel verschuldet. Und der Gegenkurs kann nur angesteuert werden, wenn Interessenten am Ufer mit dem Scheckbuch winken.
Wie Michael Zorc in Hamburg unter anderem im Fall Torsten Frings klar stellte, liegen bisher keine Offerten für einige BVB-Stars vor. Darum könnte die DFL den sportlich momentan in Fahrt kommenden Borussen einige unangenehme Lizenzeier ins Nest legen. Zumal nicht nur die Liquidität, sondern auch der gigantische Schuldenberg von etwa 140 Millionen Euro am Saisonende nicht nur dem Osterhasen die Löffel in die Höhe treibt.