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Schmerzfrei und voller Zuversicht: Weidenfeller jagt Lehmanns Zu-Null-Rekord
Ex-Schützling trifft auf Ex-Lehrer

BVB: Weidenfeller jagt Lehmanns Zu-Null-Rekord
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Wenn Borussia Dortmund am Samstag beim VfB Stuttgart antritt, dürften sich viele Blicke auf zwei Akteure konzentrieren: Jens Lehmann und Roman Weidenfeller.

Als Weidenfeller 2002 aus Kaiserslautern zum BVB wechselte, hütete dort noch Lehmann den Kasten. Ein Jahr lang standen sie täglich gemeinsam auf dem Trainingsplatz, die Rollen klar verteilt: Lehmann war so eben mit den Dortmundern Deutscher Meister geworden und die unangefochtene Nummer eins, während Weidenfellers Karriere gerade in den Startlöchern stand.

Heute, sieben Jahre später, sind beide Keeper Stammspieler in ihren Klubs. Doch die Geschichte hätte durchaus anders verlaufen können. Im Januar 2008 schien es nämlich so, als sollten sich die Wege der beiden Torhüter erneut kreuzen.

Weil Weidenfeller an einer langwierigen Schulterverletzung litt und für den Rest der Rückrunde ausfallen sollte, suchte man beim BVB händeringend nach einer Alternative. In Lehmann, der beim FC Arsenal nur noch Ersatzmann war und vor der EM Spielpraxis brauchte, schien man sie gefunden zu haben - doch auf den letzten Metern platzte der Wechsel, weil Lehmann seine Familie in London nicht allein lassen wollte.

„Nein, das alles beschäftigt mich gar nicht", beteuert Weidenfeller vor dem zweiten direkten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Kollegen.

Die Zeit, in der sich der 28-Jährige Gedanken machen musste, scheinen aber ohnehin vorbei. Sieben Mal - und damit eine Partie weniger als Lehmann - hielt der Keeper seinen Kasten in dieser Spielzeit bislang sauber, erspielte sich darüber hinaus mit starken Leistungen in der Rückrunde den mit Abstand besten Notenschnitt aller Borussen.

Seine Position ist wieder so gefestigt, wie sie es bereits vor seiner knapp ein Jahr andauernden Verletzungsmisere war. Mit Vergleichen lebt es sich in so einer Situation naturgemäß einfacher.

„Ich bin verletzungsfrei, kann morgens schmerzfrei aufstehen. Das merkt man natürlich an der Leistung", nennt der Ex-Lauterer die Gründe für seinen Formanstieg, der dazu beitrug, dass der BVB weiterhin der Klub mit den wenigsten Saisonniederlagen ist. Entsprechend formuliert er dann auch das Ziel für Samstag: „Gewinnen und die Zu-Null-Bilanz verbessern."

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