Auch das DFB-Bundesgericht unter dem Vorsitzenden Goetz Eilers sah in der Aussage von Magath gegenüber Schiedsrichter Helmut Fleischer ("Ihre Spielleitung ist unter aller Sau") ein unsportliches Verhalten, machte aber mildernde Umstände geltend.

Kennt seine Rechte genau: Felix Magath (Foto: firo).
"Wir halten die Aussage von Herrn Magath nach wie vor nicht für tolerierbar. Das war keine Bagatellsache. Wir sehen es als eine einmalige Entgleisung unter besonderen Umständen", erklärte Eilers: "Wichtig war uns, dass wir keine Überreaktion zeigen."
Magath hatte gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts vom 11. Dezember 2008 und die dort verhängte Geldstrafe von 10.000 Euro Berufung eingelegt. Der 55-Jährige, der auch ehrenamtlicher Vize-Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer ist, hatte in dem über drei Monate dauernden Streit mit dem DFB auf Freispruch plädiert.
Die Auseinandersetzung zwischen dem DFB und Magath basiert auf einem Vorfall vom 22. November 2008. Beim 4:1 der "Wölfe" gegen Magaths Ex-Klub VfB Stuttgart hatte der Coach Referee Fleischer in der Halbzeitpause beleidigt. Daraufhin hatte der Unparteiische Magath auf die Tribüne verwiesen.