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BVB: Wieder Remis und Rot für Kehl und Weiß
Klopp will endlich das volle Paket

BVB: Wieder Remis und Rot für Kehl und Weiß
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Die Rekordjagd des BVB geht weiter. Im 22. Saisonspiel fuhr das Team von Jürgen Klopp beim 0:0 gegen den Überraschungsaufsteiger aus Hoffenheim bereits das zwölfte Unentschieden ein.

Zwei Remis fehlen noch, dann fällt der Vereinsrekord aus der Spielzeit 1990/91. Im Gegensatz zu den letzten beiden Unentschieden gegen Cottbus und Schalke (jeweils 1:1) zeigte die Borussia gegen die Kraichgauer allerdings über die volle Distanz eine emotionale und engagierte Leistung, die jedoch nicht mit dem Siegtreffer belohnt wurde. „Uns hat das Glück gefehlt. Wir sind dennoch einige Schritte weiter. Wir konnten die Dominanz aufs Spielfeld bringen. Hätten wir häufiger so gespielt wie gegen Hoffenheim, hätten wir auch mehr Partien gewonnen“, zog Klopp dennoch ein zufriedenes Fazit.

Nach dem kraftlosen Kick gegen Schalke und einem als katastrophal einzustufenden Test unter der Woche gegen Drittligist Düsseldorf (1:2) schien es, als habe sich die Borussia im Vorfeld der Begegnungen einmal kräftig geschüttelt und die jüngere Vergangenheit aus dem Gedächtnis gestrichen. Anstatt gehemmt, gingen die Dortmunder mutig in die Partie und konnten sich so frühzeitig gute Chancen erarbeiten.

Das sah auch 1899-Coach Ralf Ragnick so, der hinterher dennoch nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht ging: „In der ersten Halbzeit war der BVB stärker. Da haben wir wie in Stuttgart das Spiel nicht angenommen. Hinterher konnten wir ein optimales Gleichgewicht herstellen.“


Die Waage hätte jedoch bereits nach neun Minuten in eine Richtung ausschlagen können, als Neven Subotic, zu diesem Zeitpunkt letzter Mann der Dortmunder, Hoffenheims Angreifer Demba Ba mit einer Fluggrätsche stoppte. „Ja, ich habe ihn berüht. Da kann man Notbremse pfeifen, muss man aber nicht“, gab der Innenverteidiger freimütig zu.

Dass der 20-Jährige so locker darüber plaudern konnte, lag an der unterschiedlichen Auslegung von Schiedsrichter Herbert Fandel: „Für mich ist das kein richtiger Zweikampf. Beide schauen zum Ball. Entsprechend ging auch der Angriff von Subotic nur zum Ball, nicht zum Gegner.“

Die Borussia konnte also in voller Mannschaftsstärke weiterspielen und an der Tilgung der vergangenen Sünden arbeiten. Und so konnte Klopp, der sein Team nach der Testspiel-Niederlage am vergangenen Dienstag noch gehörig zusammengefaltet hatte, diesmal gnädiger in seinem Urteil sein: „Wir haben viel investiert und waren die bessere Mannschaft. Was fehlte, war ein Erfolgserlebnis. Sonst hätten wir dieses Match gewonnen.“

Gewinnen - ein gutes Stichwort. Denn während sich der Revierrivale aus Schalke dank des 2:1-Auswärtssieges in Frankfurt wieder am BVB vorbeischieben konnte, wartet die Borussia trotz der deutlichen Leistungssteigerung weiter auf den ersten Sieg im Jubiläumsjahr 2009. Die nächste Gelegenheit bietet sich in einer Woche beim VfB Stuttgart, einem Mitkonkurrenten im internationalen Geschäft. Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, würde laut Klopp folgendes dabei herauskommen: „Wir wollen endlich das komplette Paket. Also gut spielen, alle zufriedenstellen und gewinnen.“

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