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Bochum: Keine Zukunft für A-Jugend-Torjäger des VfL
Güngör Kaya freigestellt

Junioren: Keine Zukunft für Bochums A-Jugend-Torjäger
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In der Sonntagsausgabe vom 8. Februar berichtete RevierSport exklusiv, dass sich die Wege von Sturmtalent Güngör Kaya und dem VfL Bochum zum Saisonende wohl trennen werden. Der A-Juniorenspieler hatte innerhalb von 27 Tagen mit einem verbalen Fallrückzieher überrascht. Nun wurde die Trennung vorzeitig vollzogen.

Im Trainingslager der Profis in Campoamor hatte der A-Junioren Angreifer geschwärmt: „Ich fühle mich hier beim VfL sehr wohl und will noch lange in Bochum Fußball spielen.“ Die zweite Aussage knapp einen Monat später: „Ich spüre beim VfL Bochum kein Vertrauen mehr.“

Nach einem ständigen Hickhack zwischen Verein und Spieler, so hielt Kaya mehrere Terminabsprachen nicht ein, hat man beim Klub nun reagiert. Auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag erklärte Thomas Ernst, dass der Torschützenkönig der A-Junioren ab sofort vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt wird. Damit endet das Kapitel Güngör Kaya und VfL vorzeitig.

Ungereimtheiten hatte es in den letzten Tagen schon gegeben. Während Güngörs Essener Berater Thorsten Weck gegenüber RevierSport erklärte, dass er „keine Verhandlungen mit anderen Vereinen geführt“ habe, verriet Thomas Ernst: „Seine Eltern haben mir gesagt, dass es konkrete Angebote von anderen Klubs gibt und haben mir sogar Zahlen genannt.“ Bochums Vorstand bedauert außerordentlich, dass das "Gentlemen-Agreement" unter den Profiklubs, das in Sachen Abwerbung von Jugendspielern bis vor zwei Jahren existierte, nicht mehr gilt: „Aber wir machen diesen Abwerbungszirkus nicht mehr mit.“

Immerhin hatte der VfL, wie jetzt bekannt wurde, Güngör Kaya einen Profivertrag vorgelegt - mit einem verbessertem Angebot wie von ihm selbst gefordert. Thomas Ernst kopfschüttelnd: „Nach achteinhalb Jahren im VfL Trikot erwarten wir von Güngör Kaya keine Dankbarkeit, aber Respekt gegenüber den Verantwortlichen und dem Verein. Den hat er vermissen lassen, deshalb die Freistellung.“

Dass der VfL Bochum bei abwanderungswilligen Spielern sich auch mal durchaus anders verhält, beweist der Klub bei Tomasz Welnicki, der sich trotz seines Wechsels im Sommer nach Nürnberg korrekt verhält und deshalb auch bis zum Saisonende weiter für die A-Junioren spielen wird.

Erfreulich für die Jugendabteilung des VfL Bochum ist die Tatsache, dass sich nach U18-Nationalspieler Kevin Vogt auch Abwehrspieler Stefan Schattauer über das Saisonende langfristig an den VfL gebunden hat.

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