Und immer wenn der Kanadier fit war, dann hat er sich seinen Platz im defensiven Mittelfeld erobert. Und das ist jetzt der Fall, denn nach einer Innenbandoperation im Knie, anschließenden Problemen und einer Reizung, hat Imhof die komplette Vorbereitung absolviert.
Der Kanadier: „Es war eine furchtbare Leidenszeit. Seit meinem letzten Einsatz in der Startformation Anfang September in Cottbus hatte ich nur noch zwei Kurzeinsätze. Aber jetzt bin ich topfit. Für VfL-Coach Marcel Koller, der den defensiven Mittelfeldspieler schon in der Schweiz in seiner St. Gallener Meistermannschaft hatte, ein Glücksfall. Denn nach dem Wechsel von Thomas Zdebel zu Bayer Leverkusen war die „Sechserposition“ für ein paar Tage verwaist. Aus diesem Grunde flirtete der VfL auch mit Leon Andreasen. Doch dessen Berater sagte dem VfL am Montag ab.
So spürt Imhof nur die Konkurrenz von Oliver Schröder, der in der Vorbereitung überzeugte und dafür sorgte, dass Imhof hochkonzentriert in die Testspiele ging. Aber in Sachen Einsatz und Willenskraft ist der Kanadier ohnehin ein Vorbild. Koller: „Wenn er gesund ist und seine Leistung abruft, ist er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.“ Und auch Imhof weiß um die Wichtigkeit der anstehenden Aufgaben: „So eine Hinrunde, wie wir sie erlebt haben, wird sich nicht wiederholen. Ich werde alles tun, um der Mannschaft zu helfen. Wenn du solange wie ich verletzt warst und soviel Unterstützung von den Teamkollegen bekommen hast, dann ist es einfach schön wieder dazu zugehören.“ Schließlich will der 31-jährige Routinier seinen Vertrag, der noch bis 2011 inklusive Option in Bochum läuft, als Erstligaspieler erfüllen.
Imhof: „Danach habe ich meiner Frau versprochen noch ein Jahr in der Schweiz zu spielen und meine Karriere dort zu beenden.“