Er habe UEFA-Präsident Michel Platini aufgefordert, im internationalen Fußball eine Kostenkontrolle ei

Fordert eine Kostenkontrolle: Karl-Heinz Rummenigge (Foto: firo).
nzuführen, sagte Rummenigge der Welt am Sonntag.
Rummenigges konkreter Vorschlag lautet, "dass in den Vereinen nur noch 50 Prozent des gesamten Umsatzes in Gehälter investiert werden dürfen. Denn mittlerweile werden teilweise Löhne gezahlt, die irrational und dramatisch hoch sind. Schreiten wir ein, hätten wir über Nacht eine Wettbewerbsgleichheit und würden die Klubs zudem zwingen, profitabel zu arbeiten".
Auch ein ordentliches Lizenzierungsverfahren beispielsweise für die Champions League hält Rummenigge für sinnvoll: "Dass eben die 32 teilnehmenden Vereine vor Beginn der Champions League ihre Unterlagen einreichen, die dann nach bestimmten Kriterien gesichtet werden. Und ein Kriterium könnte da sein, nur noch eine bestimmte Summe X für Gehälter aufzuwenden." Rummenigge warnte zugleich vor finanziellen Abenteuern. "Wir sind angehalten, aufzupassen. Denn wenn erst mal ein großer Klub zusammenbricht, besteht die Gefahr des Dominoeffekts. Wir tun alle gut daran tun, die alten Kaufmannsgesetze zu berücksichtigen und das Geld erst einmal zusammenzuhalten", sagte er.
Die Bundesliga ist laut Rummenigge auf die angesichts der Krise drohenden wirtschaftlichen Probleme gut vorbereitet. "Ich hoffe, dass die Krise den deutschen Fußball nicht mit voller Wucht erreicht. Insgesamt sind die deutschen Vereine nicht so schlecht aufgestellt, da wir in der Vergangenheit sehr rational gehandelt haben", sagte er.