Das kündigte die DFL in Anschluss an ihre Mitgliederversammlung in Frankfurt an.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (Foto: firo).
"Es gibt zwei Gründe, warum wir rechtliche Schritte einleiten wollen. Zum einen geht es um die Hausdurchsuchungen, von denen nicht nur der DFB, sondern auch wir betroffen waren, und außerdem um das restriktive Vorgehen im Bereich der Rechtevergabe, weshalb wir das angedachte Modell mit der Firma Sirius nicht durchführen konnten."
Das Kartellamt hatte im Rahmen des Ordnungswidrigkeitsverfahrens wegen wettbewerbswidriger Absprachen am 26. Februar eine Hausdurchsuchung in den Räumlichkeiten von DFB und DFL durchgeführt und Unterlagen beschlagnahmt. Das Kartellamt hatte im Zusammenhang mit der TV-Rechtevergabe die "dringende Empfehlung" ausgesprochen, die Zusammenfassung der Samstagsspiele der Bundesliga weiterhin vor 20.00 Uhr auszustrahlen. Damit war dem 500-Millionen-Euro-Vertrag zwischen der Liga und Sirius die Grundlage entzogen. Am Freitag legte die Liga einen Abschluss in Höhe von durchschnittlich 412 Millionen Euro pro Saison bis 2013 vor.