Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

DFL: Auslandumsatz wurde kräftig gesteigert
35 Millionen Euro-Einnahme geplant

DFL: Auslandumsatz wurde kräftig gesteigert
VfL Osnabrück
VfL Osnabrück Logo
19:00
SV Wehen Wiesbaden Logo
SV Wehen Wiesbaden
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Egal, wie viele Millionen die Deutsche Fußball Liga (DFL) beim Verkauf der Fernsehrechte auf dem deutschen Markt erzielen wird.

Im Ausland fällt, das lässt sich jetzt schon sagen, die Umsatzsteigerung üppig aus. 2005/06 überwies Rechtehändler Sportfive noch 11,75 Millionen Euro für die Auslandsrechte. Im ausklingenden Abrechnungszeitraum seit 2006/07 blätterte der Sportwettenanbieter bwin immerhin durchschnittlich 18,27 Millionen hin. Ab der kommenden Spielzeit peilt die Liga Einnahmen aus dem Auslandsgeschäft in Höhe von durchschnittlich von 35 Millionen Euro an.

Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, gründete die Liga im September dieses Jahres in der DFL Sports Enterprises eine dritte Tochtergesellschaft nach Ligatravel (2002) und Sportcast (2006). Die junge Firma, die von Robert Niemann und Jörg Daubitzer geleitet wird, hat durchaus schon erste Erfolge vorzuweisen, so dass das angepeilte Ziel der 105 Millionen in drei Jahren realistisch erscheint. Von drei Kunden erhält die DFL Sports Enterprises bereits Garantiesummen.

Die Bundesliga wird in 130 Ländern gezeigt (Foto: firo).

Sportfive hat die Rechte für Belgien, Frankreich, Japan, Korea, die Niederlande und Portugal erhalten, die sportsman media group für Griechenland, Zypern, Israel, Malta, Türkei, Brunei, Hongkong, Indonesien, Kambodscha, Laos, Macao, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Thailand und Vietnam. Außerdem wurde ein Vertrag mit Eurosport abgeschlossen. Der paneuropäische Spartenkanal überträgt die Bundesliga in Zukunft in 22 osteuropäischen Ländern und in Skandinavien. Insgesamt ist die Bundesliga inzwischen in 130 Ländern zu sehen.

Mit strategisch wichtigen Märkten verhandelt die DFL Sports Enterprises direkt. Was dabei herauskommt, lässt sich anschaulich am Beispiel Dubai Sports Channel erläutern. Zum einen werden die Lizenzeinnahmen in der 2009 beginnenden Dreijahresperiode im Vergleich zur derzeit noch laufenden um 321 Prozent gesteigert. Außerdem finanziert der Sender das Trainingslager einer Bundesliga-Mannschaft in Dubai.

Weiterhin ging der Sender eine Ausstrahlungsverpflichtung ein. Der Sportkanal muss pro Spieltag sechs Spiele der ersten Liga und ein Zweitligaspiel im frei empfangbaren Fernsehen zeigen. Doch nicht nur mit TV-Sendern macht die DFL Sports Enterprises Geschäfte. Beispielsweise geht es auch um audiovisuelle Rechte wie zum Beispiel für Videospiele. Hier werden die Einnahmen in den nächsten drei Jahren um 211 Prozent von 7,9 Millionen Euro auf 24,4 Millionen anwachsen. Und auch im Sponsoring- und Lizensierungsbereich mischt die neue Firma mit. Sie kümmert sich um die Zulassung eines einheitlichen Spielballes und um einen Sponsor für die Trikotärmel.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel