Dort sollen sich die Vereine sowie Vertreter der Unparteiischen und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über die Vorkommnisse der vergangenen Wochen austauschen.
"Dieses Treffen ist schon lange geplant. Es sollen verschiedene Sichtweisen ausgetauscht und unterschiedliche Dinge aufgearbeitet werden. Zu den Geschehnissen des vergangenen Bundesliga-Spieltags wird es von Seiten des DFB vorher keine Aussagen geben", sagte DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel.
Am vergangenen Wochenende war es an mehreren Schauplätzen während und nach den Partien zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Profis und Referees gekommen. Zudem hatten sich einige Spieler in Interviews kritisch über die Leistungen der Schiedsrichter geäußert. Die Unparteiischen bemängelten hingegen fehlenden Respekt. Bei der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund beim Hamburger SV hatte BVB-Innenverteidiger Robert Kovac von Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) sogar noch nach Spielende die Rote Karte gezeigt bekommen. Der Referee sah sich von dem Kroaten beleidigt und fertigte zudem einen Sonderbericht über das Verhalten des Dortmunder Trainers Jürgen Klopp an. Der Coach war nach dem Spielende auf das Feld gestürmt und hatte Drees in einen Disput verwickelt.
In Interviews waren derweil unter anderem Claudio Pizarro (Werder Bremen), Jens Lehmann (VfB Stuttgart) und Gerhard Tremmel (Energie Cottbus) mit zum Teil harschen Unmutsbekundungen über die Leistungen der Schiedsrichter aufgefallen. Gegen Klopp und Pizarro nahm der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen auf forderte von beiden eine zeitnahe Stellungnahme.