Roman Weidenfeller (3): Wurde in den ersten 45 Minuten kaum beschäftigt, war in den wenigen Szenen, in denen Köln gefährlich vors Dortmunder Tor kam, hellwach (12.). In der Schlussphase reagierte er mehrfach erstklassig.
Patrick Owomoyela (3): In seinem Startelf-Debüt besann er sich zunächst auf die Defensivarbeit, die er zwar ordentlich löste, dabei aber nicht glänzte. Gleich zweimal lud er die Kölner mit einem Fehlpass zum Kontern ein. Sein glänzendes Zusammenspiel mit Tinga bei einem seiner wenigen Vorstöße führte zum 1:0 (66.).
Neven Subotic (3-): Stand bei Antars Pass auf Novakovic nicht richtig und ermöglichte dem Kölner so die beste FC-Chance der ersten Halbzeit. Ansonsten lange ohne gröbere Fehler im Stellungs- und Aufbauspiel. Nach 74. Minuten säbelte er allerdings böse über den Ball und hatte dabei Glück, dass Weidenfeller seinen Fehler ausbügelte.
Mats Hummels (3): Bewältigte gemeinsam mit Subotic die „Aufgabe Novakovic” und brachte sich zudem immer wieder in das Aufbauspiel der Borussia ein. Wie alle Dortmunder hatte auch er ab und an Probleme mit dem Platz. Nicht jeder seiner Stockfehler kann man allerdings mit den Gegebenheiten entschuldigen.
Young-Pyo Lee (3): Der offensivere der beiden Außenverteidiger sorgte zwischen der 20. und 40. Minute gemeinsam mit Kringe und „Kuba“ für reichlich Wirbel auf der linken Angriffsseite. Nach der Führung konzentrierte er sich auf die Defensivarbeit und blieb dort ohne große Fehler.
Sebastian Kehl (2): Setzte den Aufwärtstrend seiner letzten Auftritte fort und war erneut bärenstark in der Balleroberung. Darüber hinaus sehr präsent in den Zweikämpfen und verbessert in der Passgenauigkeit. Was der Kapitän zum Ende der Partie aus der Luft fischte, war sensationell.
Tinga (3-): Wie so häufig kämpfte er mit der taktischen Ausrichtung und hielt sich nicht immer ans vorgegebene Konzept von Klopp. Anstatt die rechte Seite zu beackern, zog er viel zu oft in die Mitte. Dafür sorgte er mit zwei Schüssen für Gefahr vor dem FC-Kasten (32., 45.). Leitete durch seine Flanke den 1:0-Führungstreffer ein (66.) und prüfte Mondragon ein weiteres Mal per Distanzschuss (75.).
Florian Kringe (3-): Wirkte teilweise pomadig und unkonzentriert, was gerade beim vom Klopp geforderten Umschalten von Angriff auf Abwehr auffiel. Glänzte allerdings mit seiner punktgenauen Flanke auf Valdez (31.) und einer starken Defensiv-Aktion (19.). Vergab bei seinem Lattenkopfball aus sieben Metern die zweite große Dortmunder Torchance (56.). Machte diesen Fehler durch sein Führungstor wett (66.).
Tamas Hajnal (4): War nicht so präsent wie zuletzt, zudem wurde er immer wieder hoch angespielt. Ein ungeeignetes Mittel, um den Ungar einzusetzen. Ab und an – wie beim Steilpass auf Valdez – blitzte seine Klasse auf (38.). Trotzdem war das einer seiner schwächeren Auftritte im BVB-Dress.
Jakub Blaszczykowski (3): Startete auf der ungewohnten linken Seite und schaffte es auch dort die Kölner stellenweise schwindelig zu spielen. Häufig versprang ihm in Anschluss an eine gute Aktion allerdings der Ball (22.). Die Folgen der gefährlich aussehenden Gesichtsmaske? Wechselte später auf die gewohnte rechte Seite und leitete von dort das 1:0 ein (66.).
Nelson Valdez (3-): Begann als hängende Spitze auf rechts und fand dort wie so oft über den Kampf ins Spiel. Hatte in der 31. Minute die erste dicke Chance für den BVB, als er zunächst per Kopf an Mondragon und dann im Nachschuss am Pfosten scheiterte (31.). Ansonsten tadellos.