Der Pole traf beim 1:1 (0:1) gegen die Lausitzer in der 63. Minute zum Ausgleich und beendete mit seinem siebten Saisontreffer gleichzeitig seine 415 Minuten andauernde Torflaute. Die Arminia, die nun seit fünf Spielen ohne Sieg ist, steckt mit acht Punkten dennoch tief im Tabellenkeller. Cottbus punktete erstmals nach drei Niederlagen in Folge, bleibt mit sechs Zählern aber weiterhin Tabellenletzter. Dimitar Rangelov hatte die Gäste in der 31. Minute in Führung gebracht und vom zweiten Auswärtssieg der Saison träumen lassen. Der Bulgare sah in der 44. Minute allerdings eine unberechtigte Gelb-Rote Karte.
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Musste vorzeitig vom Platz: Dimitar Rangelov (Foto: firo).
Nur 18.200 Zuschauer sahen eine gruselige erste Halbzeit, in der Rangelov für die beiden einzigen bemerkenswerten Szenen sorgte. Nach Fehler von Radim Kucera und schöner Flanke des Ex-Bielefelders Erwin Skela köpfte der Bulgare zu seinem dritten Tor innerhalb von vier Tagen ein. Nur 13 Minuten später musste der Stürmer den Platz aber schon verlassen. Die "Ampel"-Karte durch Schiedsrichter Babak Rafati aus Hannover war allerdings fragwürdig, da Rangelov vor dem Kontakt mit Daniel Halfar klar den Ball gespielt hatte.
Die Arminia bot in der ersten Halbzeit eine absolut nicht bundesliga-taugliche Leistung und verzweifelte an einem Gegner, der ähnlich defensiv agierte wie die Bielefelder selbst vier Tage zuvor beim 0:0 auf Schalke. Im ersten Durchgang kamen die Ostwestfalen zu keiner einzigen nennenswerten Torgelegenheit. Nach dem Wechsel verstärkte das Team von Trainer Michael Frontzeck den Druck, vor allem Kucera schien fest entschlossen, seinen Fehler wettzumachen.
Zum Ausgleich war jedoch wieder eine schöne Einzelleistung von Wichniarek nötig. Der Pole fasst sich aus fast 20 Metern ein Herz und ließ Energie-Keeper Gerhard Tremmel keine Abwehrchance. Danach war bei der Arminia allerdings zunächst wieder die Luft raus, und so hatte Cottbus in Unterzahl plötzlich die großen Chancen zum Führungstreffer. Stiven Rivic schoss aber aus sieben Metern freistehend über das Tor (66.), Dennis Sörensen hatte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel von der Torauslinie Pech (69.).
Die Gastgeber erspielten sich eine zweistellige Anzahl an Eckstößen, agierten aber meist einfallslos. Der zumindest agile Halfar und Wichniarek verdienten sich bei Bielefeld noch die besten Noten, bei den Gästen gefielen vor Allem der sehr eifrige Sörensen und Mariusz Kukielka, der in der Innenverteidigung eine sehr starke Leistung bot.