Die Berliner besiegten den VfB Stuttgart nach Toren von Maximilian Nicu (29.) und Gojko Kacar (87.) bei einem Gegentor von Cacau (51.) 2:1 (1:0) und feierten ihren ersten Heimsieg der Saison. Berlin bleibt in der Fußball-Bundesliga dagegen für den VfB Stuttgart ein schlechtes Pflaster. Die Stuttgarter kassierten ihre dritte Saisonniederlage und sind seit dem 2. März 1991 im Olympiastadion ohne Bundesliga-Sieg. Der VfB musste die Berliner in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Vor 42.336 Besuchern begannen vor allem die Berliner sehr verhalten und fielen in der Anfangsphase nur durch Ellenbogenchecks von Raffael und Sofian Chahed auf. Andre Woronin war im Sturm zu sehr auf sich alleine gestellt. Wie aus dem Nichts fiel dann das 1: 0. Nationalspieler Arne Friedrich schickte Raffael, während die Stuttgarter auf Abseits spekulierten, verlängerte Nicu den Querpass des Brasilianers zum 1:0.
Stuttgart hatte zwar lange Zeit optische Vorteile, doch fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Im zentralen Mittelfeld waren Thomas Hitzlsperger und Pavel Pardo sehr defensiv eingestellt, so dass die Stürmer Cacau und auch Nationalspieler Mario Gomez zu selten mit guten Pässen versorgt wurden. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das. Cacau markierte nach einer Vorlage von Gomez den verdienten Ausgleich. Kurze Zeit später hatte Gomez Glück, dass ihn der nicht immer sichere Schiedsrichter Peter Sippel (München) nach einem Nachtreten nur die Gelbe Karte zeigte.
In der 61. Minute forderten schließlich die Berliner nach einem Foul an Marc Stein Elfmeter. In der 71. Minute brachte Favre Mittelfeldspieler Kacar, den viele nach seiner überstandenen Muskelverletzung eigentlich schon von Beginn an in der Berliner Mannschaft vermutet hätten.